Handysektor: Trends der Hersteller positiv

In Taiwan gibt es einen neuen Top-Lieferanten für Mobiltelefone. Arima Communication Corp. konnte den zum Acer-Konzern gehörenden taiwanesischen Handyhersteller BenQ gemessen an der Absatzmenge im September überholen.

Arima lieferte 950.000 Handys aus, während BenQ es auf 700.000 Geräte brachte. Im dritten Quartal lag BenQ mit 2.7 Millionen Geräten aber an der Spitze, dicht gefolgt von Arima mit 2.6 Millionen Geräten. Arima hofft aufgrund einer höheren Nachfrage nach dem Sony Ericsson Handy T100 mit der Überschreitung der Marke von einer Million Mobiltelefone im Oktober. Arima stellt das T100 für Sony Ericsson her. BenQ leidet derzeit an Lieferengpässen bei Bauteilen für die Mobiltelefone, rechnet aber zum Jahresende hin aufgrund des Motorola Handys C200 ebenfalls mit einer Absatzsteigerung. BenQ stellt das C200 für Motorola her.

Quanta Computer verkaufte im September 600.000 Handys und erfüllte damit Fertigungsaufträge für Panasonic, einer Tochter von Japans Matsushita Electronics. Quanta stellte die Handys GD55 und D50 von Panasonic und das ST55 für Siemens her. Auch Quanta rechnet im vierten Quartal mit einem Absatzwachstum. Im August setzte Quanta 500,000 Handys ab.

Compal Communication verkaufte im vergangenen Monat 500,000 Handys und profitierte an der anhaltenden starken Nachfrage nach dem E365 Handy von Motorola in Europa und Asien. Im Oktober werde das E365 für eine Produktionserhöhung auf 600.000 Geräte sorgen, so Compal. Im vierten Quartal will Compal dank des E365 über zwei Millionen Handys verkaufen, doppelt so viele wie im dritten Quartal.

Die taiwanesischen Handyhersteller rechnen allgemeinhin mit einer Erholung im Handysektor und gehen im laufenden Jahr von einer Absatzmenge von 470 Millionen Stück und von 570 Millionen Stück im nächsten Jahr aus. Im letzten Jahr wurden rund 400 Millionen Handys verkauft.