Handwerksverband fordert von Politik konkretes Handeln statt "Fensterreden"
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Von Andrea Thomas
BERLIN (Dow Jones) - Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat von der Bundesregierung und den Landesregierungen ein Ende der "Fensterreden" und konkrete Schritte zur Stärkung der deutschen Wirtschaft gefordert.
"Anpacken statt ankündigen muss zum politischen Vorsatz für das Jahr 2024 werden. Die Zeit der Fensterreden ist vorbei", sagte ZDH-Präsident Jörg Dittrich anlässlich der Eröffnung der Handwerksmesse in München. Das Handwerk werde zeigen, dass in ihm die Kraft, die Leistungsfähigkeit und der Wille steckten, um die notwendigen Transformationsaufgaben anzupacken.
"Von der Politik erwarten wir, dass sie in die Umsetzung kommt und dabei das Handwerk und den Mittelstand in den Mittelpunkt von Gesetzgebung und Verordnungen stellt", forderte er laut ZDH auf einem Podium an die Adresse von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU). "Politik muss ins Handeln kommen und auf Landes- wie auf Bundesebene politische Entscheidungen treffen, die tatsächlich die Standortbedingungen für die Betriebe verbessern. Das meint: Belastungen verringern! Bürokratie abbauen! Für bezahlbare Energie sorgen! Planungssicherheit und Verlässlichkeit schaffen."
Das Handwerk spiele für Deutschland als Wirtschaftsmotor und als Gesellschaftsgruppe eine zentrale Rolle. Handwerker seien unverzichtbar, wenn die Klima-, die Energie-, Wärme- und Mobilitätswende gelingen sollen, wie Dittrich betonte.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
DJG/aat/mgo
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