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08:22 Uhr, 22.05.2024

Habeck will grünen Stahl und grünen Zement zum Standard machen - Bericht

BERLIN (Dow Jones) - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will nach Angaben des Handelsblatts mit dem Konzept "Leitmärkte für klimafreundliche Grundstoffe" erreichen, dass sich klimafreundlich hergestellte Grundstoffe wie beispielsweise Stahl und Zement an den Märkten als Alternative zu konventionell hergestellten Produkten durchsetzen. Die Zeitung verweist auf das Konzept, das ihr vorab vorliegt. Habeck will die Pläne am frühen Nachmittag vorstellen. Ziel sei, dass klimafreundliche Produkte etwa über die öffentliche Beschaffung oder über Quotenregelungen zum neuen Standard werden.

Habeck sagte dem Handelsblatt, mit dem Konzept nehme man die Nachfrageseite in den Blick. "Wir müssen die Rahmenbedingungen so setzen, dass sie die Nachfrage nach grünen Produkten stärken und diese mittel- bis langfristig wettbewerbsfähig sind." Im Fokus des Konzeptes stehen demnach neben Stahl und Zement auch Ammoniak und Ethylen.

Zu den Instrumenten, die das Konzept vorsieht, gehören laut Handelsblatt Beschaffungen der öffentlichen Hand. Sie sollen stärker am Kriterium der Klimafreundlichkeit ausgerichtet werden. Außerdem würden in dem Konzept Quotenregelungen für klimafreundliche Grundstoffe vorgeschlagen. So könnten für einen bestimmten Anteil der im EU-Binnenmarkt in Verkehr gebrachten Grundstoffe schrittweise steigende EU-Mindestquoten eingeführt werden. Sie würden branchenspezifisch festgelegt werden.

"Der verpflichtende Anteil klimafreundlicher Grundstoffe in den Endprodukten muss ihre Verfügbarkeit am Markt berücksichtigen und im Laufe der Jahre kontinuierlich angepasst werden", heißt es dem Bericht zufolge dazu in dem Konzept des Ministeriums.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/apo

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