Habeck: Europa muss nach Tumps Zollankündigungen Gespräch suchen
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Von Andrea Thomas
DOW JONES--Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat Europa nach der Ankündigung des designierten US-Präsidenten Donald Trump zu höheren Zöllen gegen Mexiko, Kanada und China zu Geschlossenheit und Gesprächen aufgerufen. Die Ankündigung aus der letzten Nach gebe möglicherweise ein Hinweis darauf, dass Trumps frühere Aussage zu Zöllen "sehr ernst" gemeint ist. "Erstens muss die EU darauf geschlossen reagieren, sich nicht zerlegen in zwei oder drei Länderblöcke, sondern als Europa gemeinsam sprechen", sagte Habeck auf der Industriekonferenz In Berlin. Zweitens müsse man deutlich machen, dass am Ende alle verlieren würden, also auch die USA. Überdies werde der Werteraum Schaden nehmen.
"Erst wenn das durch diskutiert ist, sollte man über Gegenmaßnahmen nachdenken", sagte Habeck. "Das Erste ist, das Gespräch suchen." In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social kündigte Trump an, dass er am ersten Tag seiner Präsidentschaft einen Zoll von 25 Prozent auf alle Waren erheben werde, die aus Mexiko und Kanada in die USA eingeführt werden. In einem separaten Social-Media-Beitrag fügte er hinzu, dass er einen zusätzlichen Zoll von 10 Prozent auf alle Produkte erheben werde, die aus China in die USA kämen, ohne jedoch zu präzisieren, ob dieser Zoll bereits am ersten Tag seiner Amtszeit erhoben würde.
(Mitarbeit: Natalie Andrews und Andrew Restuccia)
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
DJG/aat/cbr
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