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13:11 Uhr, 07.11.2003

Gute Vorgaben für freundlichen Wochenausklang

Der deutsche Aktienindex hat die Marke von 3800 Punkten überschritten und weitet damit das Plus seit dem Tief vom 23. Oktober auf 11% aus. Gleichzeitig erreicht der Index damit den höchsten Stand seit August 2002.

Der Markt scheint derzeit die gut erwarteten US-Arbeitsmarktdaten, die um 14:30 Uhr erscheinen werden, vorwegzunehmen. Gleichzeitig notieren die US-Futures im Plus. Der Dow Jones Future legt um 25 Punkte auf 9868 Stellen zu, während der Nasdaq 100 Future mit 2.50 Punkten im Plus bei 1450 Zählern notiert. Der S&P 500 Future gewinnt 2 Punkte auf 1060.50 Zähler.

Am heutigen Freitag erwarten uns aus den USA um 14:30 Uhr MEZ wichtige Daten zum Arbeitsmarkt im Oktober. Bei einer Arbeitslosenquote von 6.1% wird erwartet, dass 50,000 Stellen geschaffen werden konnten, nach 57.000 neuen Stellen im September. Die Schaffung neuer Stellen im August hatte die Aktienkurse im vergangenen Monat deutlich ansteigen lassen. Die durchschnittliche Arbeitswoche soll Oktober 33.8 Stunden gedauert haben, nach 33.7 Stunden im September. Die durchschnittlichen Stundenlöhne sind den Prognosen nach um 0.2% angestiegen, nach einer Schrumpfung um 0.1% im September.

Chuck Hill von Thomson First Call teilt mit, dass die Umsätze der Unternehmen im S&P 500 Index im dritten Quartal voraussichtlich - nach Analyse der bisher vorgelegten Quartalszahlen - gegenüber dem Vorjahr um 9% gewachsen sind. Die Gewinne konnten gar um 21.7% zulegen. Dies liege an der hohen Effizienz der Unternehmen und an den Rückflüssen aus den Kostensenkungen der Vergangenheit, so Hill.

Die Analysten von Gartner haben ihre Absatzprognose für den weltweiten PC-Sektor im vierten Quartal erhöht. Sie erwarten nun eine Verkaufsmenge von 47.2 Millionen Geräten, dies entspräche einem Wachstum um 12.4% gegenüber dem Vorjahr. Im Gesamtjahr rechnen die Marktforscher mit einem weltweiten Absatz von 164.3 Millionen Geräten, dies wären 10.9% mehr als im Vorjahr. Diese Prognose liegt 8.3% über jener, die Gartner im September ausgab. Grund für die Prognosenerhöhung sei der starke Absatz im dritten Quartal 2003.

Die Hinweise auf eine weitere Belebung der US-Wirtschaft machen das Aufkommen einer verstärkten disinflationären Entwicklung immer weniger wahrscheinlich, so Atlanta Federal Reserve Bank President Jack Guynn.

Die US-Zentralbank hatte in ihrem Oktober-Meeting und in den vergangenen Sitzungen immer wieder auf die niedrige Inflation hingewiesen und vor einer verstärkten Disinflation gewarnt. Gegenwärtig bestehe trotzdem noch für einen erheblichen Zeitraum die Möglichkeit, die Leitzinsen niedrig zu halten. Sollte die Wirtschaft aber wieder stabil wachsen, so müsse man auch die Leitzinsen wieder anheben, betont Guynn.

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