Kommentar
08:00 Uhr, 08.08.2014

Gute Perspektiven im Norden Europas

Erwähnte Instrumente

  • AMUNDI ETF MSCI NORDIC UCITS E
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Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland überzeugen mit geringen Staatsschulden und guten Wirtschaftsaussichten. Daher bietet es sich an,

mit einem ETF auf die Aktienmärkte dieser Länder zu setzen.

Expertenmeinungen zufolge könnte sich die Wirtschaft in Europa mittelfristig abkühlen. Angesichts dieser Perspektiven ist ein deutlicher Anstieg des Euro Stoxx 50 ziemlich unwahrscheinlich. Daher sollten Anleger gezielt auf die Aktienmärkte wirtschaftlich robuster europäischer Nationen zu setzen. Möglich ist dies mit einem von Amundi aufgelegten ETF (WKN: A0R EJU) auf den MSCI Nordic. Dieser Index enthält die Anteilscheine von circa 80 Unternehmen aus dem Norden Europas (Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland). Die drei am höchsten gewichteten Positionen in dem Kursbarometer sind die Aktien des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk (10,74 Prozent), der Nordea Bank (5,09 Prozent) und des schwedischen Telekommunikationsriesen Ericsson (4,79 Prozent).

Erfreuliche Prognosen

Gemäß einer Schätzung von Schwedens Regierung dürfte die Wirtschaftsleistung des skandinavischen Landes 2015 um 3,1 Prozent wachsen. Auch die Konjunkturaussichten der anderen nordischen Staaten können sich sehen lassen. Beispielsweise erwarten die Analysten des Internationalen Währungsfonds (IWF) im nächsten Jahr in Dänemark ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent. Einen Tick optimistischer sind die IWF-Experten bezüglich der Perspektiven Norwegens – dort dürfte das Bruttoinlandsprodukt ihrer Meinung nach 2015 um 1,9 Prozent steigen. Und in Finnland erwarten sie im kommenden Jahr immerhin ein Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent.

Geringe Staatsschulden

Positiv zu werten ist auch die geringe Schuldenlast der vier nordischen Länder. Mit besonders soliden Staatsfinanzen glänzt Norwegen: Dort betrug die Staatsverschuldung Ende 2013 laut IWF-Daten nur 29,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Schweden entsprachen die Staatschulden zum selben Zeitpunkt 41,4 Prozent der Wirtschaftsleistung. Aus Anlegersicht interessant ist darüber hinaus, dass die Staaten im Norden Europas während der Jahre 2008 und 2009 in einem deutlich geringeren Ausmaß unter der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise gelitten haben als andere europäische Länder.

ETF glänzt mit guter Wertentwicklung

In den vergangenen drei Jahren hat sich ein Anteil des Amundi-ETFs auf den MSCI Nordic um 68,9 Prozent verteuert. Der Euro Stoxx 50 ist im selben Zeitraum um 36,7 Prozent nach oben geklettert. Auch künftig dürften Anleger mit dem ETF eine Outperformance in Relation zu dem europäischen Leitindex erzielen. Gleichwohl sollten sie bedenken, dass sich die Aktienmärkte in Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland einem negativen Börsentrend in Europa nicht entziehen können. Deshalb sollten sie derzeit nur einen kleinen Betrag in den Indexfonds investieren, dessen jährliche Gesamtkostenquote 0,25 Prozent beträgt.

von Martin Münzenmayer

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Über den Experten

Markus Jordan
Markus Jordan
Finanzmarktanalyst

Markus Jordan ist seit knapp 20 Jahren im Wertpapierbereich aktiv. Er ist ein ausgewiesener Experte für Exchange Traded Funds (ETFs) und darauf basierende Anlagestrategien. Seit 2008 veröffentlicht er Deutschlands zudem das führende Magazin im Bereich Exchange Traded Funds (ETFs) – das EXtra-Magazin. Auf dem Internetportal www.extra-funds.de veröffentlicht er regelmäßig Fachbeiträge und News zum Thema passive Anlagestrategien. In zahlreichen Vorträgen und Webinare hat er in den vergangenen Jahren tausende Anleger von den Vorteilen passiver Anlageinstrumente überzeugt. Er steht für passive Anlagestrategien, Portfoliostrukturierungen mit ETFs und bietet Wissen und Strategien für einen langfristigen Kapitalaufbau und ist damit eine perfekte Ergänzung zu den aktiven Handelsstrategien vieler anderer Experten auf Guidants.

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