Gute Nachrichten, fallender Markt - Vorsicht, aber ...
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Anbei eine Kopie des GodmodeTrader Kommentars, der gestern in der Rubrik "Spezial: Analysten / Ratings / Insider Track" veröffentlicht wurde.
... nicht voreilig handeln!
Seit Ende vergangener Woche sind eine Reihe eigentlich positiver US Wirtschaftszahlen veröffentlicht worden. An dieser Stelle soll die Qualität dieser Zahlen aus fundamentaler Sicht nicht Thema der Diskussion sein. Das US Bruttoinlandsprodukt (BIP) beispielsweise war besser als erwartet, wie sich herausstellte, trugen die erhöhten Rüstungsausgaben wegen des Irak-Kriegs dazu bei. Trotz der positiven Wirtschaftszahlen steht der breite Gesamtmarkt in den USA seit einigen Tagen unter Abgabedruck. Es kann gemutmaßt werden, daß wir einen "Selling the facts" Abverkauf sehen. Es zeigt an, daß die Kursanstiege im Vorfeld letztenendes auf einer hohen Erwartungshaltung basierten. Es zeigt darüberhinaus an, daß sich der Markt sehr stark an wichtigen charttechnischen Marken orientiert. Die entscheidende Triggermarke im kurzfristigen Zeitfenster war nun einmal die 9.352er Punktemarke im DOW Jones. Die Meldung bzgl. des besser als erwarteten US BIPS hatte nicht genug "Kraft", um den Markt über die 9.352 zu heben. Natürlich wird der scharfsinnige Anleger daraus folgern bzw. sich fragen, welche Nachrichtenlage jetzt kommen muß, damit die Indizes überhaupt wieder anziehen können. Dennoch ist das seit Tagen vorliegende "bearish divergierende" Nachrichten-Kursverlaufs-Verhältnis ist noch nicht als maßgebliches Verkaufssignal anzusehen! Im DOW Jones, S&P 500 und Nasdaq sind die Aufwärtstrends seit März 2003 zunächst einmal "nur" durch mehrwöchige seitwärts gerichtete Tradingranges abgelöst worden. Noch kippt der Laden nicht! Morgen wird ein wichtiger US Tech Large Cap, nämlich Cisco, seine Quartalszahlen vorlegen. Damit wird die Earningssaison langsam ausklingen. Während der Earningssaison sind die Indizes seitwärts gelaufen. Nach der Earningssaison dürften die Indizes sich anschicken, Ausbruchspunkte aus ihren mehrwöchigen Ranges zu suchen. Ein Einbruch, wie von den vielen Marktbeobachtern derzeit proklamiert, muß nicht erfolgen! Noch liegt unter kurzfristigen Gesichtspunkten eine Pattsituation vor!
Anbei eine Sammlung von Originalmeldungen bzgl. der US Wirtschaftszahlen der letzten Tage.
04.08. 16:06
US Industrieaufträge steigen an
Die US Industrieaufträge steigen im Monat Juni um 1,7% an, Experten hatten einen Anstieg von 1,5% erwartet. Die Aufträge für langlebige Wortschaftsgüter konnten um revidierte 2,6% zulegen, nachdem zunächst 2,1% gemeldet wurden. Dies markiert den höchsten Anstieg seit Juli 2002.
01.08. 16:04
US: ISM Index weiter über 50
Der ISM Index für das verarbeitende Gewerbe lag im Juli bei 51.8 (Prognose:52,0) nach 49.8 im Juni. Die Auftragseingangskomponente stieg von 52.2 auf 56.6, während die Produktionskomponente von 52.9 auf 53.3 zulegte. Das Institute of Supply Management sagte in einer Stellungnahme, dass die Wirtschaft sich - anhand der Interpretation der Daten - im zweiten Halbjahr weiter erholen wird. In einer Umfrage habe man aus den Antworten entnommen, dass sich die Wirtschaft nach einer Stabilisierung erholen könne.
01.08. 15:45
US: Verbrauchervertrauen (Michigan) Juli
Der Index zum Verbrauchervertrauen der University of Michigan lag im Juli bei 90.9 (Prognose: 90.5) nach 90.3 im Juni. Im Mai lag der Index bei 92.1 Punkten.
Die Lagekomponente lag bei 102.1 nach 94.7, während die Erwartungskomponente bei 83.7 nach 86.4 im Juni lag.
31.07. 14:30
US: BIP im zweiten Quartal über Erwartung
Die Vorabschätzung für das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 2003 ergab ein Wachstum von 2.4% (Prognose:1,5) nach 1.4% im ersten Quartal. Die Umsätze legten um 2.4% zu, nachdem sie im ersten Quartal um 1.4% stiegen. Die Verteidigungsausgaben der USA stiegen im zweiten Quartal um 44.1% - der größte Anstieg seit dem dritten Quartal 1951. Die Verbraucherausgaben legten um 3.3% zu, während die Ausrüstungs- und Softwareinvestitionen um 6.9% stiegen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.