Fundamentale Nachricht
08:40 Uhr, 22.07.2015

GS/Eisenerz: Preise sollen weiter einbrechen

Das dramatische Überangebot am Markt für Eisenerz wird laut Goldman Sachs dazu führen, dass die Preise noch mindestens ein Jahr lang fallen werden, von aktuell 49 USD pro Tonne auf dann 44 Dollar pro Tonne.

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Das rüttelt seit langem an der Stabilität der Bergwerke, auch der ganz großen. Der Marktführer BHP Billiton muss sich wegen den immer weiter fallenden Rohstoffpreisen vom Markt gefallen lassen, dass immer stärker auf eine Zahlungsunfähigkeit gewettet wird. Zuletzt sieht der Markt die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls bei BHP-Anleihen bei 87 Basispunkten, das ist der höchste Stand seit fünf Jahren. Dabei trägt BHP Billiton zur eigenen Misere bei: Im abgelaufenen Quartal produzierte der Konzern so viel Eisenerz wie nie zuvor. Man muss das tun, weil man die eigenen Fixkosten decken muss, auch wenn das bedeutet, dass man Ware in rauen Mengen ohne Gewinn verkaufen muss. Immer mehr Kredit-Trader setzen jetzt neuerdings auf die Pleite von Unternehmen, weil es mangels Liquidität nicht mehr richtig möglich ist, auf das Überleben von Unternehmen zu setzen, indem man Unternehmensanleihen im großen Stil kauft. Also floriert der Derivatehandel. Das hatten wir 2005 bis 2007 schon mal.

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