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08:34 Uhr, 31.01.2005

Großhandelsumsatz sinkt um real 0,4 %

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Großhandel in Deutschland im Dezember 2004 nominal 2,5% mehr und real 0,4% weniger um als im Dezember 2003. Damit erzielte der Großhandel seit Juni 2004 ununterbrochen kassenmäßig höhere Umsätze, teilweise war dies aber auf gestiegene Preise zurückzuführen. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten (Berliner Verfahren 4.1) wurde nominal 3,1% und real 2,9% weniger abgesetzt als im November 2004.

Im Gesamtjahr 2004 erhöhte sich der Umsatz des Großhandels gegenüber 2003 nominal um 3,1% und real um 0,4% (2003 gegenüber 2002: nominal + 1,1%, real + 0,2%; 2002 gegenüber 2001: nominal – 4,4%, real – 4,5%). Der Großhandel profitierte damit im Jahr 2004 auch von der expansiven Entwicklung im Außenhandel.

Im Dezember 2004 erzielte nur der Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren, Altmaterial und Reststoffen nominal höhere Umsätze als im Vorjahresmonat (+ 12,0%). Drei Branchen verbuchten reale Umsatzsteigerungen: der Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchs­gütern (+ 2,0%), der Großhandel mit Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör (+ 2,5%) und der Großhandel mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren (+ 12,3%). Nominal und real unter den Umsätzen des Vorjahresmonats blieb lediglich der Großhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren (nominal – 3,3%, real – 6,0%).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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