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08:32 Uhr, 11.02.2005

Großhandelspreise steigen um 3,4 %

Der Index der Großhandelsverkaufspreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Januar 2005 um 3,4% über dem Vorjahresstand. Im Dezember 2004 bzw. im November 2004 hatten die Jahresveränderungsraten + 3,8% bzw. + 4,1% betragen.

Besonders stark stiegen gegenüber Januar 2004 unter anderem die Preise im Großhandel mit Erzen, Eisen, Stahl, NE-Metallen und Halbzeug (+ 29,9% nach + 31,4% bzw. + 31,6% in Dezember und November 2004). Auch beim Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen wurden die Waren - wie auch schon in den Vormonaten - im Vorjahresvergleich teurer verkauft (+ 9,2% nach + 10,7% im Vormonat). Tabakwaren waren auf Großhandelsebene im Januar 2005 gegenüber Januar 2004 ebenfalls teurer (+ 22,0% nach + 19,7% in Dezember 2004). Dagegen verbilligten sich im Vorjahresvergleich die Großhandelspreise für Getreide, Saaten und Futtermittel um 25,3%, für Büromaschinen um 10,6% sowie für pharmazeutische Erzeugnisse und medizinische Hilfsmittel um 5,0%.

Gegenüber Dezember 2004 erhöhte sich der Großhandelspreisindex geringfügig (+ 0,1%). Saisonbedingt wurde der Großhandel mit Obst und Gemüse teurer (+ 4,2%). Auch die Preise im Großhandel mit Tabakwaren stiegen im Vormonatsvergleich weiter an (+ 1,9%), nachdem sie bereits im Dezember 2004 nach In-Kraft-Treten der zweiten Stufe der Tabaksteuererhöhung um 4,8% höher waren als im November 2004. Dagegen gaben die Preise im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen binnen Monatsfrist weiter nach (- 0,9% nach - 3,8% im Dezember 2004 und - 2,5% im November 2004). Das Preisniveau im Großhandel mit Erzen, Eisen, Stahl, NE-Metallen und Halbzeug veränderte sich im Januar 2005 nicht, nachdem im Dezember 2004 erstmals seit Juli 2003 ein leichter Rückgang der Preise im Vormonatsvergleich zu verzeichnen war (- 0,1%).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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