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08:52 Uhr, 15.04.2009

Großhandelspreise mit stärkstem Rückgang seit 22 Jahren

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Großhandelspreise in Deutschland sind im März kräftig gefallen. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes lag der Index der Großhandelsverkaufspreise im März 2009 um 8,0 Prozent unter dem Vorjahresstand. Dies war der stärkste Rückgang gegenüber dem Vorjahr seit Januar 1987. Im Vergleich zum Februar sanken die Großhandelspreise um 0,9 Prozent.

Im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen lagen die Preise um 21,4 Prozent unter denen von März 2008. Gegenüber dem Vormonat verbilligten sich die zu dieser Wirtschaftsklasse gehörenden Waren um 2,1 Prozent, nachdem sie sich im Februar 2009 vorübergehend um 0,8 Prozent verteuert hatten. Die Preise für Erze, Metalle und Metallhalbzeug verringerten sich auf Großhandelsebene gegenüber dem Vorjahr um 17,8 Prozent (minus 6,2 Prozent gegenüber Februar 2009).

Auch in der Landwirtschaft und im Nahrungsmittelsektor sanken die Preise gegenüber dem Vorjahr. Getreide, Saaten und Futtermittel lagen um 42,6 Prozent unter dem Preisniveau von März 2008 (minus 4,1% gegenüber Februar 2009). Milch und Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette waren um 10,0 Prozent billiger als im März 2008, gegenüber dem Vormonat blieben die Preise stabil. Obst, Gemüse und Kartoffeln wiesen ebenfalls einen Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr aus (minus 0,4 Prozent). Sie verbilligten sich auch gegenüber Februar 2009 (minus 0,9 Prozent).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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