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22:02 Uhr, 13.02.2001

Größere Bedeutung für IBM-Verfahren?

Wie ein Sprecher des Entschädigungsfonds für Hinterbliebene der NS-Zwangsarbeiter am Dienstag verkündete, könnte das drohende Verfahren gegen das US-Computerunternehmen IBM die Einstellung aller anhängigen Verfahren gegen deutsche Firmen nach sich ziehen und somit die Entschädigungsansprüche vereiteln, zuminstest aber verzögern.

Daher müsse man das IBM-Verfahren noch einmal in seiner vollen Konsequenz überdenken.

Es sei notwenig, daß die deutsche Regierung erklärt, das IBM-Verfahren würde Deutschland nicht betreffen, so daß die Zahlungen, die ab dem 1.Mai vorgesehen sind, durchgeführt werden könnten.

IBM wird aktuell vorgeworfen, daß die deutsche IBM Tochterfirma während des zweiten Weltkrieges eine Mitschuld am Holocaust trage, weil Programme und Hilfsmittel zur Zählung von Gefangenen in Konzentrationslagern und zur Ermittlung der Todesstatistiken dem Nazi-Regime zur Verfügung gestellt hätte.

IBM verliert notiert kurz vor Handelsschluß unverändert bei knapp 114$.

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