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12:15 Uhr, 22.04.2010

Griechisches Defizit höher als gedacht

Luxemburg / Athen (BoerseGo.de) - Das griechische Staatsdefizit lag im Jahr 2009 deutlich höher als bisher gedacht. Nach Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat belief sich das öffentliche Defizit auf 13,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Die griechische Regierung hatte das Defizit bislang mit 12,9 Prozent des BIP angegeben. Der Schuldenstand erhöhte sich den Angaben von Eurostat zufolge von 99,2 Prozent des BIP auf 115,1 Prozent. In absoluten Zahlen stieg das Haushaltsdefizit von 18,3 Milliarden Euro auf 32,3 Milliarden Euro, während der Schuldenstand von 237,3 Milliarden Euro auf 273,4 Milliarden Euro zunahm.

In der gesamten Eurozone stieg das Defizit der öffentlichen Haushalte 2009 von 2,0 Prozent auf 6,3 Prozent, während sich das Haushaltsdefizit aller 27 EU-Mitgliedsstaaten von 2,3 Prozent auf 6,8 Prozent erhöhte. Gemessen am BIP ist der öffentliche Schuldenstand in der Eurozone von 69,4 Prozent (Ende 2008) auf 78,7 Prozent (Ende 2009) gestiegen und in der EU27 von 61,6 Prozent auf 73,6 Prozent.
Im Jahr 2009 wurden die höchsten öffentlichen Defizite als Prozent des BIP von Irland (-14,3 Prozent), Griechenland (-13,6 Prozent), Großbritannien (-11,5 Prozent) und Spanien (-11,2 Prozent) verzeichnet. Die höchsten Verschuldungsquoten wurden in Italien (115,8 Prozent), Griechenland (115,1 Prozent), Belgien (96,7 Prozent), Ungarn (78,3 Prozent) und Frankreich (77,6 Prozent) gemessen.

In Deutschland belief sich das Defizit aller öffentlichen Haushalte laut Eurostat auf 3,3 Prozent (2008: 0,0 Prozent) des BIP, während der Schuldenstand 73,2 Prozent (2008: 66,0 Prozent) des BIP betrug.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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