Griechenland: Weidmann schließt Schuldenschnitt nicht aus
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Berlin (BoerseGo.de) - Bundesbank-Präsident Jens Weidmann schließt einen weiteren Schuldenschnitt für Griechenland nicht aus. Die Frage, ob ein Schuldenschnitt notwendig sei, sei derzeit als "offen" zu bezeichnen, sagte Weidmann vor Spitzenmanagern in Berlin.
Laut Nachrichtenagentur dpa-AFX sagte Weidmann allerdings auch, dass man langfristig einen Schuldenschnitt brauche, damit Griechenland wieder Zugang zu den Kapitalmärkten bekomme. Fraglich sei aber, ob man mit einem Schuldenschnitt zum jetzigen Zeitpunkt die richtigen Anreize für andere Krisenländer setze. "Der Schuldenschnitt löst ja die Probleme noch nicht."
Ein neuer Schuldenschnitt für Griechenland müsste wohl auch die öffentlichen Gläubiger umfassen, da diese inzwischen die größten Gläubiger des Landes sind. Allerdings verbietet das Haushaltsrecht in den meisten Ländern, dass diese Griechenland seine Schulden erlassen. Auch EZB und IWF dürften sich nicht an einem Schuldenerlass beteiligen.
Die EZB befinde sich mit ihrer Geldpolitik derzeit im juristischen Grenzbereich, sagte Weidmann. "Dass wir uns hier in einem Grenzbereich bewegen, ist auch dem juristischen Laien relativ klar. Und dass man die Grenzen des Mandats der Geldpolitik dehnt, ist auch jedem klar, der beobachtet, was passiert."
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