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13:55 Uhr, 27.08.2012

Griechenland: Troika beginnt mit ersten Kontrollen

Athen (BoerseGo.de) – Griechenland wird ab dem heutigen Montag wieder von den Kontrolleuren der sogenannten „Troika“ durchleuchtet. Die ersten Mitarbeiter der Geldgeber aus EU, dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) haben bereits mit der Prüfung des von der Regierung ausgearbeiteten neuen Sparprogramms begonnen. Das Sparprogramm hat ein Volumen von 11,5 Milliarden Euro.

Mit Spannung wird auf das Ergebnis der großen Kontrollen vom 5. September bis zum 13. September gewartet. Bei diesen Kontrollen werden auch die Chefs der Troika erwartet, wie das griechische Staatsradio unter Berufung auf das Finanzministerium berichtet. Der Troika-Bericht wird maßgeblich zu der Entscheidung beitragen, ob Griechenland die nächste Tranche der Finanzhilfen in Höhe von 31,5 Milliarden Euro zufließt.

Wann der Troika-Bericht genau vorgelegt wird blieb zunächst unklar. „Die Fertigstellung des Troika-Berichts zu Griechenland ist ein komplizierter Prozess. Ich kann den Veröffentlichungstermin nicht voraussagen“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am heutigen Montag in Berlin. Der EU-Kommission zufolge wird der Troika-Bericht über Griechenland Ende September oder Anfang Oktober veröffentlicht. "Das wird von der Arbeit und den Fortschritten vor Ort in Athen abhängen", so ein Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn am heutigen Montag in Brüssel. Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker sagte in der Vorwoche, dass "vor Oktober sowieso keine Entscheidung im Fall Griechenland fällt“.

Das Finanzministerium in Athen rechnet damit, dass der komplette Troika-Bericht noch vor dem Eurogruppen-Treffen am 8. Oktober vorliegen wird. Griechenland hat noch liquide Mittel bis Ende Oktober. Sollten bis dahin keine Hilfsgelder fließen wäre Griechenland bankrott.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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