Fundamentale Nachricht
11:03 Uhr, 08.07.2015

Griechenland kann die US-Zinswende absagen!

BMO Capital Markets meint, Gold und Silber befinden sich in einem Tauziehen zwischen Käufen Sicherheit suchender Investoren auf der einen und Verkäufen durch die Stärke des US-Dollars auf der anderen Seite.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.153,48 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 15,04 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Sollte es nicht zu einem Austritt Griechenlands aus der Eurozone kommen, würde die Aufmerksamkeit der Goldhändler sofort wieder darauf zurückschnellen herauszufinden, wann die US-Notenbank das erste Mal an der Zinsschraube drehen wird. Da der EUR zum USD in diesem Szenario etwas steigen könnte, wäre dieses Szenario "etwas positiv" für Gold.

Sollte Griechenland aus der Währungsunion austreten, gebe es aber danach keine Ansteckungsgefahren innerhalb der Eurozone so würde der Fokus ebenfalls schnell zur US-Notenbank wechseln. In diesem Umfeld würde es keinen Anstieg der Goldkäufe von Anlegern geben, die einen sicheren Hafen suchen.

Sollte der Grexit mit einem weiteren Auseinanderdriften innerhalb der Eurozone einhergehen könnte es zu großen Kauforders für Gold kommen. "Silber würde dann auch steigen, aber nicht stärker als Gold, da der US-Dollar zu stark würde", schreiben die Analysten. In diesem Szenario würde sich niemand mehr über die US-Zinswende unterhalten.

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