Nachricht
13:05 Uhr, 19.06.2012

Griechenland: EU-Diplomaten rechnen mit Vertragsänderungen

Athen/Brüssel (BoerseGo.de) – Angesichts der sich verschlechternden Wirtschaftslage Griechenlands sehen EU-Diplomaten kaum noch einen anderen Weg, als den Hilfsvertrag zwischen Athen und seinen internationalen Geldgebern anzupassen. „Der Vertrag ist innerhalb einer normalen Überprüfung änderbar. Anderenfalls wäre der Vertrag dumm“, hieß es von EU-Diplomaten in Brüssel. Bei möglichen Änderungen solle jedoch nicht am Inhalt gerüttelt werden, sondern lediglich an den zuvor vereinbarten Fristen.

Mitte März wurde Griechenland ein Hilfspaket über 130 Milliarden Euro von den Eurostaaten überreicht. Damit wurde die Staatspleite des Landes verhindert. Im Gegenzug für die Kapitalhilfen verpflichtete sich Athen seine Staatsverschuldung auf einen Stand von 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu senken. Derzeit hat Griechenland eine Staatsverschuldung von rund 160 Prozent des BIPs. Laut dem Vertrag von Maastricht ist höchstens eine Staatsverschuldung von 60 Prozent des BIPs vorgesehen.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten