Griechenland: EU-Diplomaten rechnen mit Vertragsänderungen
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Athen/Brüssel (BoerseGo.de) – Angesichts der sich verschlechternden Wirtschaftslage Griechenlands sehen EU-Diplomaten kaum noch einen anderen Weg, als den Hilfsvertrag zwischen Athen und seinen internationalen Geldgebern anzupassen. „Der Vertrag ist innerhalb einer normalen Überprüfung änderbar. Anderenfalls wäre der Vertrag dumm“, hieß es von EU-Diplomaten in Brüssel. Bei möglichen Änderungen solle jedoch nicht am Inhalt gerüttelt werden, sondern lediglich an den zuvor vereinbarten Fristen.
Mitte März wurde Griechenland ein Hilfspaket über 130 Milliarden Euro von den Eurostaaten überreicht. Damit wurde die Staatspleite des Landes verhindert. Im Gegenzug für die Kapitalhilfen verpflichtete sich Athen seine Staatsverschuldung auf einen Stand von 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu senken. Derzeit hat Griechenland eine Staatsverschuldung von rund 160 Prozent des BIPs. Laut dem Vertrag von Maastricht ist höchstens eine Staatsverschuldung von 60 Prozent des BIPs vorgesehen.
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