Griechenland: Bailout!
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Um 17:40 Uhr ging die Meldung über die Ticker, dass die EU einer "prinzipiellen" Rettungsaktion von Griechenland zustimmte. Die Angst, dass die Staatsschulden der Helenen Probleme bereiten könnten, wurde in den Wochen davor dadurch intensiviert, dass der Euro zum Dollar quasi verramscht wurde. In nur 50 Tagen verlor das Währungsverhältnis um 10,5% an Wert. Zeitweise wurde ernsthaft darüber diskutiert, dass der Euro unter dem Gewicht negativer Nachrichten um Griechenland und die "PIGS" zerbricht. Es herrschte Ausverkaufsstimmung. Der Euro fiel letzte Woche bis auf 1.3584 US-Dollar.
Jetzt notiert die Gemeinschaftswährung wieder bei 1.3833 US-Dollar und damit 1.3% höher als am Vortag. Die CDU tut das, was schon lange hätte getan werden müssen. Wolfgang Schäuble will nach Exklusivberichten der "Financial Times Deutschland" die Unionsfraktion über einen Rettungsplan informieren. Damit könnte der rasante Preisverfall des Euros gestoppt werden. Der Abverkauf im Euro trug zeitweise bereits crashartige Züge. Die Frage um die Zukunft des Euros kamen nicht von ungefähr. Es ist gut, dass dieser Volatilität Einhalt geboten wird. Man sollte solche Bewegungen an den Devisenmärkten nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Jetzt also ein Rettungspaket. Angestrebt werden soll eine europäische Lösung, möglich sei aber auch ein Alleingang Deutschlands, berichtet die FTD. Morgen will Wolfgang Schäuble die Lage offiziell erläutern. Am Donnerstag soll über das genaue Vorgehen in Brüssel mit europäischen Regierungschefs diskutiert werden.
Mein Kollege Harald Weygand hat in seinem Blog gestern um 16 Uhr ein Call-Hebelzertifikat auf den Euro zum Dollar aufgenommen. Der Call liegt 51% im Plus. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, was die Charttechnik zu leisten im Stande ist: Hier gehts zum Blog-Eintrag des Euro-Trade
In einem kurzen Chat mit Harald Weygand sind wir zu der Übereinkunft gelangt, dass die Mixtur an vermutlich massiven Short-Positionen im EUR/USD und der Griechenland-Nachricht zu einer kräftigen Gegenbewegung im EUR/USD führen kann.
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