Greenspan warnt vor Leistungsbilanzdefizit
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Alan Greenspan hat heute das ausufernde Handels- und Leistungsbilanzdefizit der USA als potentielle Gefahr für das dortige Wirtschaftswachstum bezeichnet. Wie der Chef der amerikanischen Zentralbank auf einer Rede in Frankfurt ausführte, befinde sich die US-Wirtschaft ansonsten in einem stabilen Aufschwung. Die Politik dürfte den heraufdämmernden Gefahren aber nicht gleichgültig gegenüberstehen. Im zweiten Quartal 2004 hatte das Leistungsbilanz-Defizit bei einem Rekordniveau von 166,2 Milliarden Dollar gelegen.
Greenspan legte dar, dass Handelsdefizite zwischen entwickelten Volkswirtschaften sich normalerweise wieder beheben lassen würden. Bei kumulativen Defiziten sehe die Sache schwieriger aus. Aktuell seien zahlreiche überseeische Investoren noch bereit, in großem Stil amerikanische Aktien und Anleihen zu kaufen und damit den Handelssaldo auszugleichen. Angesichts des Verfalls des Dollars sei es aber nur noch eine Frage der Zeit, bis dieses Interesse erlahmen werde. Dies würde etwa die Preise für Anleihen nach unten brechen lassen und den Zinsen in den USA einen deutlichen Aufwärtsschub verleihen.
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