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10:47 Uhr, 27.01.2004

Greenspan übt Kritik am US-Haushaltsdefizit

Es wächst und wächst - das US-Haushaltsdefizit. Immer mehr Kapital wird aus dem Dollar in andere Weltwährungen investiert, hier profitiert besonders der Euro. Er erreichte vor zwei Wochen neue Rekordhochs und notiert zuletzt leicht darunter.

Wie das Congressional Budget Office in den USA schätzt wird das Haushaltsdefizit in den USA im laufenden Jahr auf die gigantische Summe von einer halben Billion Dollar anwachsen.

Das laufende Geschäftsjahr wird am 30. September enden. Bis dahin werde sich das Defizit auf 477 Milliarden Dollar erhöhen - ein neuer Rekord nach den 375 Milliarden Dollar Defizit im Jahr 2003. Im Jahr 2005 werde sich das Defizit auf 362 Milliarden Dollar verringern. Von 2004 bis 2013 wird sich das Haushaltsdefizit der US-Regierung auf 2.38 Billionen Dollar ausweitet haben.

Laut einem Bericht des Magazins "Fortune" will US-Zentralbankchef Alan Greenspan während einer Anhörung vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses am 11. Februar Kritik an dem hohen Haushaltsdefizit üben. Bisher war Greenspan überzeugt, dass die Defizite "verwaltbar" seien. Sollten die Informationen des "Fortune" Magazins stimmen, so weicht Greenspan deutlich von dieser Haltung ab. Das "Fortune" Magazin beruft sich bei dem Bericht, der in der nächsten Ausgabe erscheinen wird, auf Fed-nahe Kreise.

Der Euro verliert aktuell um 0.11% auf $1,2473.

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