Nachricht
10:59 Uhr, 12.05.2009

Grammer tief in den roten Zahlen

Erwähnte Instrumente

Amberg (BoerseGo.de) - Der Automobilzulieferer Grammer AG ist wie erwartet schwach ins neue Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Quartal 2009 entwickelten sich das Geschäft in beiden Unternehmenssegmenten (Automotive und Seating Systems) rückläufig. Einmalaufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen belasteten das Ergebnis zusätzlich.

Aufgrund des Nachfrageeinbruchs in der Autobranche ging der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten 2009 um 35,8 Prozent von 267,4 auf 171,7 Millionen Euro zurück, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stürzte von plus 8,2 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf minus 8,6 Millionen Euro im aktuellen Berichtszeitraum ab. Neben dem Umsatzrückgang schlugen sich vor allem die ergriffenen Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung mit Einmalaufwendungen in Höhe von insgesamt 5,5 Millionen Euro auf das Ergebnis nieder. Das Nachsteuerergebnis brach von plus 2,3 Millionen Euro auf minus 9,9 Millionen Euro ein.

Im Segment Automotive verbuchte Grammer einen Umsatzrückgang um 39,8 Prozent auf 104,7 Millionen Euro und einen Rückgang des operativen Ergebnisses von plus 0,2 auf minus 6,0 Millionen Euro. Erstmals verzeichnete Grammer im ersten Quartal 2009 auch im bisher wachstumsstarken Segment Seating Systems einen deutlichen Umsatzrückgang von 31,9 Prozent auf 69,5 Millionen Euro. Das EBIT lag mit 1,2 Millionen Euro aufgrund von Kosten- und Anpassungsoffensiven noch im Plus.

Für das Gesamtjahr bleibt das Unternehmen pessimistisch. "Wir rechnen nach wie vor damit, dass die Umsatz- und Ergebnisentwicklung für das Jahr 2009 infolge des Umsatzrückgangs und der Belastungen aus den Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung insgesamt deutlich unterhalb des Vorjahres liegen wird," sagte der Vorstandsvorsitzender Dr. Rolf-Dieter Kempis. Das Unternehmen rechnet für die nächsten Monate noch nicht mit einer wesentlichen Verbesserung der Nachfrage. "Das zentrale Thema ist daher weiterhin die konsequente Fortsetzung der bereits eingeleiteten Kapazitätsanpassung und Fixkostenreduzierung", erklärte Kempis.

World of Trading 2024: Triff die stock3-Experten live vor Ort

Am 22. & 23.11. findet die World of Trading in Frankfurt statt & stock3 ist mit dabei. Wir laden Dich ein, uns & unsere Experten näher kennenzulernen. Mit dabei sind u.a. Bastian Galuschka, Sascha Gebhard u.v.m.

Jetzt kostenloses Ticket sichern!

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

Mehr über Oliver Baron
  • Anlagestrategien
  • Fundamentalanalyse
  • Value Investing und Momentum-Ansatz
Mehr Experten