Grammer scheibt weiter rote Zahlen

Amberg (BoerseGo.de) - Der Automobilzulieferer Grammer AG ist im dritten Quartal in der Verlustzone geblieben und rechnet auch für das Gesamtjahr mit roten Zahlen. Das Nachsteuerergebnis verringerte sich von minus 0,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf minus 8,4 Millionen Euro im dritten Quartal 2009, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging von plus 1,7 Millionen Euro auf minus 5,2 Millionen Euro zurück. Der Konzernumsatz sank von 239,6 Millionen Euro auf 176,8 Millionen Euro.

Die Talsohle auf den Automobilmärkten sei inzwischen durchschritten, so das Unternehmen. Im Segment Automotive sank der Umsatz der Grammer AG im Vergleich zum Vorjahresquartal zwar von 149,6 Millionen Euro auf 124,4 Millionen Euro. Gegenüber dem zweiten Quartal 2009 (116,8 Millionen Euro) war jedoch erneut ein Umsatzanstieg zu verzeichnen. Mit einem Gewinn von 0,8 Millionen Euro ergab sich gegenüber dem Vorjahresquartal, das mit einem Verlust von 2,5 Millionen. EUR schloss, im Segment Automotive eine deutliche Ergebnisverbesserung. Im Segment Seating Systems setzte sich die schlechte Auftragslage auch im dritten Quartal fort. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Umsatz auf 57,8 Millionen Euro, was einen Rückgang um 38 Prozent bedeutet.

Man beurteile die Geschäftsentwicklung noch sehr zurückhaltend, so das Unternehmen. Ausgehend von den eingeleiteten Restrukturierungen und Personalanpassungen seien zusätzliche Kostenbelastungen zu verarbeiten, die voraussichtlich zu einem Verlust im Gesamtgeschäftsjahr führen würden.

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