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13:08 Uhr, 08.08.2012

Grammer steigert Umsatz und Gewinn - EBIT rückläufig

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Amberg (BoerseGo.de) – Das Amberger Unternehmen Grammer hat am heutigen Mittwoch seine Zahlen für das zweite Quartal mitgeteilt. Dabei konnte Grammer seinen Umsatz steigern, musste aber einen Ergebnisrückgang hinnehmen.

Grammer ist eigenen Angaben zufolge spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten und Systemen für Pkw-Innenausstattung sowie von Fahrer- und Passagiersitzen für Offroad-Nutzfahrzeuge, Lkw, Busse und Bahnen.

In den Monaten von April bis Juni steigerte Grammer seinen Umsatz von 274,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 287,6 Millionen Euro. Begründet wurde der Umsatzanstieg von Grammer mit Produktneuanläufen, der weiterhin hohen Nachfrage im Offroad-Bereich sowie dem vorteilhaften Kundenportfolio im Automobilsegment. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 6,7 Prozent auf 573,5 Millionen Euro.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zeigte sich mit 11,7 Millionen Euro schwächer als im Vorjahr mit 13,7 Millionen Euro. Hier wirkten sich die Aufwendungen für die neuen Produktanläufe negativ aus. Im Halbjahr sank das EBIT von 25,8 Millionen Euro auf 23,8 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern legte stark um 29,2 Prozent auf 12,4 Millionen Euro zu.

Außerdem wies Grammer per 30. Juni 2012 einen Eigenkapitalstand von 219,4 Millionen Euro auf. Das entspricht einer Steigerung von 22 Millionen Euro im Jahresvergleich. Die Eigenkapitalquote am Berichtsstichtag lag unverändert bei 33 Prozent. Gleichzeitig senkte Grammer den Verschuldungsgrad (Gearing) von 49 Prozent auf 43 Prozent zum 30. Juni 2012.

Im Ausblick auf das Jahr 2012 rechnet Grammer „mit einer weiterhin positiven Entwicklung der Auftragslage auf dem Niveau des Vorjahres oder leicht darüber.“ Auch bei Umsatz und Ertrag erwartet das Unternehmen Steigerungen. „Allerdings müssen die konjunkturellen Entwicklungen in Europa und China sowie vor allem in Brasilien genau beobachtet werden, da diese bei einer weiteren Verschlechterung die Ertragslage belasten könnten“, wie das Unternehmen mitteilte.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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