Analyse
10:19 Uhr, 11.07.2018

GRAMMER - Muss das Übernahmeangebot erhöht werden?

Der Übernahmepoker um den Automobilzulieferer geht in die Endphase. Seit Ende Mai gibt es ein öffentliches Übernahmeangebot in Höhe von 60,00 EUR je Aktie. Doch ein Großaktionär ist mit diesem nicht zufrieden. Das Übernahmeangebot läuft noch bis zum 23. Juli.

Erwähnte Instrumente

  • GRAMMER AG
    ISIN: DE0005895403Kopiert
    Kursstand: 59,750 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • GRAMMER AG - WKN: 589540 - ISIN: DE0005895403 - Kurs: 59,750 € (XETRA)
  • Der chinesische Großaktionär (hält mehr als 26 Prozent) Ningbo Jifeng bietet 60,00 EUR je Aktie.
  • Die Mindestannahmequote liegt bei 50 % + 1 Aktie
  • Es wird ein Abschluss der Offerte im 3. Quartal 2018 erwartet.
  • Das Übernahmeangebot läuft bis 23. Juli.
  • Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen den Aktionären, das Übernahmeangebot anzunehmen. Die Zusagen für Arbeitsplätze, Standorte, Marke und Eigenständigkeit von Grammer sind da, auch sei der Kaufpreis angemessen.
  • Der zweite Großaktionär Cascade Investment (hält rund 19 Prozent) betrachtet das Angebot als zu gering. (Quelle: Guidants News)

Aktuell notiert die Grammer-Aktie bei rund 60,00 EUR. "Der Markt" sieht also aktuell diesen Wert als "fair" an. Theoretisch wird sich an diesem Kurs bis zum 23. Juli nicht mehr viel ändern. Außer der zweite Großaktionär startet noch einmal eine neue Attacke, denn dieser Großaktionär sieht nämlich einen fairen Wert bei mindestens 85,00 EUR. Nach dieser Aussage Ende Mai ging der Kurs auch deshalb deutlich über das Übernahmeangebot.

Fazit: Die Chancen, dass noch ein Gegenangebot erfolgt, sind gegeben. Daher dürfte der Kurs auch in den nächsten Tagen wieder anziehen. Die Risiken nach unten sind aktuell wegen dem Übernahmeangebot stark begrenzt.


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Über den Experten

Bernd Senkowski
Bernd Senkowski
Technischer Analyst

Seit 1997 beschäftigt sich Bernd Senkowski mit dem Thema Börse und hat dabei eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Zunächst handelte er Aktien nach der Buy-and-Hold Strategie, bis das Aufkommen der ersten größeren Direktbanken ihn dazu bewegte, aktiver zu werden. Der Grundstein für seinen Erfolg lag in der intensiven Lektüre zahlreicher Börsenbriefe und Aktienboards, die ihm wertvolle Einblicke und Informationen lieferten. Doch erst das intensive Studium der technischen Chartanalyse brachte Senkowski im Jahr 1999 dazu, seinen Lebensunterhalt durch Trading zu verdienen. Seit 2001 handelt er professionell den DAX-, Nasdaq- und Bund Future und seit 2011 auch den Forex-Markt. Diese Erfolgsgeschichte verdeutlicht, wie hartnäckige Recherche und kontinuierliches Lernen entscheidend sein können, um in der Welt des Tradings erfolgreich zu sein.

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