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18:33 Uhr, 20.02.2006

Grammer - Gewinn wie erwartet unter Vorjahr

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Die Grammer AG hat den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 gesteigert. Der Gewinn lag aber wie erwartet unter dem Niveau des Vorjahres.

Nach den vorläufigen Zahlen stiegen die Erlöse des Fahrzeugzulieferers auf 858 Millionen Euro (Vj. 824,9 Millionen Euro). In der Automotive-Sparte nahm der Umsatz auf 564 Millionen Euro (Vj. 540,3 Millionen Euro) zu, im Bereich Seating Systems - mit den Sparten Fahrer- und Passagiersitze - auf 300 Millionen Euro (Vj. 286,3 Millionen).

Das operative Ergebnis (EBIT) ging auf 32 Millionen Euro zurück (Vj. 40,1 Millionen Euro). Einmalaufwendungen für außergewöhnlich zahlreiche Produktanläufe und den Aufbau von fünf neuen Standorten werden erst 2006 entsprechende Erträge gegenüberstehen, teilte das Unternehmen mit. Ergebnisbelastend wirkten auch die gestiegenen Rohstoffpreise und der schwache Geschäftsverlauf im Teilsegment Passagiersitze.

Für 2006 geht Grammer von einer Ergebnisverbesserung aus. Dazu beitragen soll das im Herbst 2005 eingeleitete Maßnahmenpaket für zusätzliche Kostensenkungen. Es sieht unter anderem die Senkung der Personalkosten an deutschen Standorten vor. Darauf abzielende Gespräche mit Betriebsrat und IG-Metall seien am Montag erfolgreich abgeschlossen worden. Die Vereinbarungen der Verhandlungskommission, die noch unter dem Vorbehalt der endgültigen Zustimmung durch die Gremien stehen, ermöglichen Grammer bis zum Jahr 2010 Einsparungen von insgesamt rund 40 Millionen Euro, hieß es.. Darüber hinaus gebe es weitere Aktivitäten zur Personalkostenreduzierung in den in- und ausländischen Gesellschaften.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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