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15:33 Uhr, 15.11.2005

Grammer - Gewinn durch Sonderfaktoren belastet

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Der Automobilzulieferer Grammer AG hat im abgelaufenen Quartal mehr umgesetzt als im Jahr zuvor. Der Gewinn wurde jedoch durch Sonderfaktoren belastet.

Wie das Unternehmen am Dienstag in Amberg mitteilte, stieg der Umsatz im Zeitraum Juli bis September um 6 % auf 212,4 Millionen Euro (Vj. 200,5 Millionen Euro). In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres stiegen die Erlöse um 2,1 % auf 639,8 Millionen Euro (Vj. 626,5 Millionen Euro).

Das operative Ergebnis (EBIT) ging in den ersten drei Quartalen jedoch auf 23,2 Millionen Euro zurück (Vj. 36,1 Millionen Euro). Maßgeblichen Einfluss auf die Ertragsentwicklung hatten drei Sonderfaktoren: höhere Rohmaterialkosten – insbesondere bei Öl und Stahl –, Produktionsanläufe im Segment Automotive sowie das schwächere Passagiersitz-Geschäft. Zusätzliche Einmalaufwendungen entstanden durch den Neuaufbau und die Inbetriebnahme von fünf neuen Werken.

Für das Gesamtjahr rechnet Grammer mit einem Umsatz mindestens auf dem Niveau des Vorjahres und aufgrund der hohen Rohstoffpreise und außerordentlicher Kosten einen geringeren Ertrag als in 2004. Die zügig eingeleiteten Kostenreduzierungsmaßnahmen sollen aber schon bald wirken und im nächsten Jahr positive Ergebnisauswirkungen bringen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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