Goldpreis steuert auf 2.000 Dollar zu – Zinssorgen rücken in den Hintergrund
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Der Start in das Jahr 2023 kann sich weiterhin sehen lassen. Bis dato hat der Goldpreis seit Jahresbeginn um rund fünf Prozent zulegen können. Mittlerweile haben Anleger sogar die psychologische Marke in Höhe von 2.000 Dollar ins Auge gefasst. Nach wie vor hoffen Marktakteure auf eine in Zukunft behutsame Geldpolitik jenseits des Atlantiks.
Eine Feinunze Gold kostet am Montagmittag rund 1.914 Dollar und damit zunächst 0,40 Prozent weniger im Tagesvergleich.
Anleger atmen zunächst durch – US-Inflationsentwicklung weiter im Fokus
Nach der jüngsten Kursrallye atmen Börsianer hierzulande offensichtlich am Montag zunächst einmal durch. Impulse aus den USA dürften Anleger vermissen, da der Handel an der Wall Street aufgrund des Martin Luther King Days nicht stattfindet.
Als Zünglein an der Waage sollte weiterhin der jüngste Inflationsrückgang in den USA fungieren. Die Teuerung war im Dezember wie erwartet auf 6,5 Prozent zurückgegangen, welche damit deutlich unter dem Vormonatswert von 7,1 Prozent lag. Ein rückläufiger Preisdruck nährt in Anlegerkreisen zusehends die Zuversicht, dass der geldpolitische Gegenwind in Zukunft möglicherweise weniger stark ausfallen könnte.
Insofern dürften die Märkte im Hinblick auf die anstehende US-Notenbanksitzung am 1. Februar sämtliche Konjunkturdaten nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen. Dem Fed-Watch-Tool der CME zufolge wird die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt um weitere 25 Basispunkte auf ein Zinsband von 4,50-4,75 Prozent auf über 91 Prozent taxiert.
Timo Emden ist studierter Betriebswirt, B.A., Marktanalyst und zertifizierter Blockchain-Experte der Frankfurt School of Finance & Management. Seit über 14 Jahren widmet er sich den globalen Finanzmärkten, mit dem Schwerpunkt auf Crypto Assets wie Bitcoin. Seine Einschätzungen basieren auf der Charttechnik und dem Sentiment – wichtige fundamentale Events hält er dennoch für bedeutend. Als Marktexperte ist Herr Emden ein geschätzter Ansprechpartner für TV, Presse und Hörfunk. Herr Emden ist freiberuflich für den Onlinebroker IG Europe GmbH tätig.
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