Goldman Sachs: U- oder V-förmige Erholung?
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Nach einer Studie von Goldman Sachs gab es in den letzten Monaten deutliche Abwärtsrevisionen der Prognosen für das Wirtschaftswachstum in den großen Volkswirtschaften. Blicke man aber über das erste Halbjahr hinaus, so herrsche bei den Prognosen am Markt fast Konsens darüber, dass sich die Konjunktur dann deutlich erholen werde. Goldman Sachs glaubt hingegen nicht an eine V-förmige Konjunkturerholung, sondern vielmehr an eine allmähliche, U-förmige Erholung.
Der Hauptgrund des Konjunkturabschwungs sei in strukturellen Ungleichgewichten auszumachen, so Goldman Sachs. Es bedürfe Zeit, diese wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Zu den Maßnahmen, die hierzu ergriffen werden müssten, zählen laut Goldman Sachs die Normalisierung des Kredit- und Hausmarktes sowie die Ausbalancierung der Weltwirtschaft weg von der Vorstellung, dass der US-Verbraucher „der Retter in der Not“ sei.
Mit dieser Prämisse kommen mehrere Implikationen, so Goldman Sachs weiter. So sei mit einer weiteren Abwärtsbewegung des S&P 500 Index zu rechnen. Der US-Dollar werde sich außerdem in einer U-förmigen Konjunkturerholung weiter strukturell schwach bleiben. Langfristig zeigen sich die Analysten aber positiv, was die Dollar-Entwicklung anbelangt. Dies liege vor allem an der günstigen Bewertung der Währung sowie an der Erwartung, dass die weitere Ausbalancierung der Weltwirtschaft zu einer Senkung des US-Außenhandelsdefizits führen werde.
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