Analyse
06:59 Uhr, 14.11.2018

GOLD - Zwei Unterstützungen vom Abgrund entfernt

Tagesausblick für Mittwoch, 14. November 2018: In den letzten Tagen ist Gold erheblich unter Druck geraten und weit unter die zentrale Hürde bei 1.236 USD zurückgefallen. Der gescheiterte Ausbruchsversuch hat seine bärischen Spuren hinterlassen. Zwei Chancen bleiben den Bullen, um das Ruder dennoch herumzureißen.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.202,750 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.202,750 $/Unze (Commerzbank CFD)

​Intraday Widerstände: 1.220 + 1.236 + 1.265

Intraday Unterstützungen: 1.193 + 1.180 + 1.160

Rückblick: In den vergangenen Tagen war es dem Goldpreis nicht gelungen, aus dem vorherigen Ausbruch über eine mittelfristige Abwärtstrendlinie und dem anschließenden Anstieg an die zentrale Hürde bei 1.236 USD Kapital zu schlagen. Die Chance auf einen Sprung über diese Marke und die damit verbundene Fortsetzung der Aufwärtsbewegung der Vormonate wurde vergeben. Vielmehr brach der Wert zuletzt dynamisch unter die Haltemarken bei 1.220 USD und 1.205 USD ein und neutralisierte damit den Teilanstieg seit Oktober. Damit rücken zwei weitere Unterstützungen jetzt in den Fokus, an denen entschieden wird, ob sich die Erholung seit August fortsetzt oder der Goldpreis in den vorherigen Abwärtstrend zurückfällt.

Charttechnischer Ausblick: Kurzfristig wurde bei Gold im Bereich von 1.236 USD ein Doppeltop aktiviert, das für weitere Abgaben bis 1.193 USD spricht. An dieser ersten der beiden zentralen Supportmarken könnte eine deutliche Erholung starten. Allerdings wäre erst die Rückeroberung der 1.220 USD-Marke bullisch zu werten und könnte einen weiteren Angriff auf die 1.236 USD-Marke nach sich ziehen. Ein Ausbruch über die massive Barriere würde weiterhin ein Kaufsignal mit einem ersten Ziel bei 1.265 USD nach sich ziehen.

Bricht der Kurs des Edelmetalls dagegen auch unter 1.193 USD ein, stünde ein Abverkauf bis 1.180 USD auf der Agenda. Zugleich würde damit die Reaktivierung des übergeordneten Abwärtstrends immer wahrscheinlicher. Dennoch könnte der Kurs an dieser Marke ebenfalls wieder in Richtung 1.220 USD klettern. Doch wäre ein Turnaround bei 1.180 USD die letzte Chance der Bullen. Denn unterhalb von 1.180 USD könnte Gold zügig bis 1.160 USD und darunter ggf. bereits bis 1.143 USD einbrechen. Damit wäre die Erholungsphase beendet und die Baisse der Vormonate wieder aktiv. Deren mittelfristiges Ziel liegt bei 1.115 USD.

Gold Chartanalyse (Tageschart)
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6 Kommentare

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  • maierbcn
    maierbcn

    Die Minenwerte sind aktuell so stark unterbewertet wie in den späten 90er-Jahren des vorigen Jahrtausends, als der Goldpreis um USD 250 per Unze notierte. Bei einem Chartvergleich der Minenindizes XAU und HUI mit dem Goldpreis befinden wir uns auf einem 20-Jahre-Tief. Jedermann, der mit dem nötigen Risikoappetit heute Gold- und Silberminen kauft, dürfte in den kommenden fünf Jahren eine der besten Anlagen besitzen. Die Blue Chips sollten ihren Wert verdreifachen können, die meisten der mittelgrossen Gesellschaften verfünffachen und etliche der kleinen Gesellschaften sogar verzehnfachen.

    10:33 Uhr, 15.11. 2018
  • maierbcn
    maierbcn

    Bei einem Aktien-Crash gibt es immer zwei Phasen:

    Phase 1: Auch die Edelmetallpreise fallen zusammen mit den Aktienpreisen ("Alles muss raus". Die Anleger sind in Panik, alle Anlagentypen werden in Bargeld umgewandelt).

    Phase 2: Noch BEVOR die Aktienmärkte einen Boden finden, drehen die Edelmetallpreise und es kommt zu eine Rally, die sich auch nach Bodenbildung der Aktienmärkte weiter fortsetzt.

    10:31 Uhr, 15.11. 2018
  • KleinerHeiner
    KleinerHeiner

    Weh dem, der Gold gekauft hat in diesem Jahr. Egal wann.

    14:57 Uhr, 14.11. 2018
  • Super-Hobel
    Super-Hobel

    Das Kursziel für Gold liegt bei ca 800 USD..... immer noch. Der über 10 Jahre dauerte Anstieg wird jetzt jahrelang kompensiert. Da bricht seit gut 5 Jahren nichts mehr aus und wird es auch nicht.

    10:54 Uhr, 14.11. 2018
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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