Analyse
12:00 Uhr, 21.10.2020

GOLD - Wer läuft hier wem ins offene Messer?

In den letzten Tagen konnte sich der Goldpreis vom kleinen Einbruch Mitte Oktober wieder erholen und schrittweise an die Hürde bei 1.920 USD klettern. Diese steht heute im Zentrum der Aufmerksamkeit und dürfte die ein oder andere Falle bereithalten.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.917,82996 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.917,82996 $/oz. (FXCM)

Nach der Ausbildung eines neuen Allzeithochs bei 2.074 USD und dem darauf folgenden Abverkauf bis an den Support bei 1.850 USD stabilisierte sich der Goldpreis ab August und tendierte in Form eines symmetrischen Dreiecks über Wochen seitwärts. Die Formation wurde allerdings Mitte September nach unten aufgelöst und damit ein Verkaufssignal generiert, dem ein Einbruch bis 1.848 USD folgte. Seither versuchen die Bullen im Rahmen einer Erholung verzweifelt, den wichtigen Widerstand bei
1.920 USD nachhaltig zu durchbrechen. Die Marke und die auf diesem Niveau verlaufende Abwärtstrendlinie werden aktuell wieder attackiert.


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Der Einbruch von Mitte Oktober hallt nach

Nachdem der letzte Ausbruchsversuch über 1.920 USD schon an der kleineren Hürde bei 1.935 USD stoppte und von einer Verkaufswelle bis 1.882 USD abgelöst worden war, dürften die Bäume für die Bullen auch bei einem zweiten Anstieg über 1.920 USD nicht in den Himmel wachsen:

Zum einen hat die Verkaufswelle vom 13. Oktober den vorherigen Anstieg neutralisiert und zum anderen ist die seither laufende Erholung von vielen deutlichen Korrekturen unterbrochen (im unteren Chart violett markiert). Dies sind beides keine Indizien für Trendstärke. Falls die 1.920 USD-Marke überhaupt gebrochen wird, könnte die Verkäuferseite schon bei 1.935 USD, spätestens jedoch bei 1.950 USD wieder zuschlagen. Abgaben unter 1.885 und 1.875 USD wären die Folge und könnten eine weitere Verkaufswelle an die zentrale Unterstützungszone um 1.850 USD einleiten. Sollte sie unterschritten werden, wäre ein weiteres Verkaufssignal mit einem ersten Ziel bei 1.795 USD aktiviert.

GOLD-Wer-läuft-hier-wem-ins-offene-Messer-Chartanalyse-Thomas-May-GodmodeTrader.de-1
Gold Intraday (4-Stunden-Chart)

Bricht der Goldpreis dagegen auch über den Widerstand bei 1.950 USD aus, dürfte sich die Erholung direkt bis an die 1.985 USD-Marke fortsetzen. Auf diesem Niveau könnte die Erholung dann stoppen. Darüber wäre allerdings ein starkes Kaufsignal etabliert und ein mittelfristiger Wiederanstieg bis an das Rekordhoch möglich.


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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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