Gold: War das der Grund?
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Dass die hohen Goldpreise die Nachfrage nach Goldschmuck senken werden, war zu erwarten. So sind die Goldverkäufe im Februar in Dubai um 15% gesunken (News auf www.godmode-trader.de/rohstoffe vom 18. März). Dubai ist einer der weltweit traditionellen Gold- und Schmuckhandelsplätze und bedient vorwiegend die Nachfrage aus der arabischen Welt und aus Indien, dem weltgrößten Goldnachfragerland. Drei Viertel der Goldnachfrage entstammt der Schmuckindustrie. Wenn diese Nachfragegruppe schwächelt, belastet dies die Goldnachfrage natürlich merklich. Als dann der Dollar ebenfalls zu einer Gegenbewegung ansetzte und der Euro zum US-Dollar vom Rekordhoch bei über 1,59 Dollar deutlich zurückkam, setzten Verkäufe beim Gold ein, die es bisher in diesem Ausmaß in so kurzer Zeit nicht gegeben hat. Der Silberpreis kam ebenfalls stark unter Druck und fiel von über 21,20 Dollar auf 16,70 Dollar zurück. Die Preise dürften auch bei den beiden Edelmetallen auf dem aktuellen Niveau gut nach unten abgesichert sein. Weiterhin liegen die Stromausfälle in Südafrika, welche die dortige Goldproduktion für fünf Tage lahm legte, wie ein Damoklesschwert über dem Markt. Immer wieder und zu jedem Zeitpunkt kann es dort wieder zu Störungen der Produktion kommen. Dies könnte auch das Platinangebot belasten, das sich größtenteils aus der südafrikanischen Produktion speist. Vergleicht man die Performance der Edelmetalle miteinander, so fällt ins Auge, dass sich Platin im allgemeinen Ausverkauf am besten geschlagen hat.
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