Gold- und Minensektor glänzt dank starker Fundamentaldaten
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Die Preise für Industrie- und Edelmetalle setzen ihren Aufwärtstrend fort. Wichtigste Triebfeder der anhaltenden Rohstoff-Rallye ist die starke Nachfrage bei einem gleichzeitig nur moderat wachsenden Angebot. Zusätzlichen Auftrieb wird der Sektor durch eine anziehende Aktivität bei Fusionen und Übernahmen erhalten. Gesunde Bilanzen, gute Finanzierungsmöglichkeiten, der schnelle Kostenanstieg bei neuen Projekten und geringe Möglichkeiten organischen Wachstums schaffen ein Umfeld, das Fusionen und Übernahmen wahrscheinlicher macht. Schon 2006 war ein Rekordjahr für M&A-Aktivitäten im Minensektor. Dieser Trend dürfte sich auch im Jahr 2007 fortsetzen.
Auf lange Sicht gibt es sehr gute Argumente für Rohstoff-Investitionen, denn durch die jüngsten Marktbewegungen ist die Sektorenbewertung noch attraktiver geworden. Vieles spricht für den “Superzyklus”, eine lange andauernde Phase hoher Preissteigerungen bei Rohstoffen. Ein solcher Superzyklus ist im Rohstoff-Segement kein völlig neues, aber ein seltenes Phänomen. In den letzten 250 Jahren wurden sechs Superzyklen beobachtet, etwa einmal in jeder Generation. Diese Superzyklen waren typischerweise geprägt durch strukturelle Veränderungen der Weltwirtschaft, wie beispielsweise der industriellen Revolution in Europa. Als ähnlich bedeutend wie frühere Auslöser von Superzyklen dürften sich heute das starke Wachstum und die Industrialisierung in Ländern wie China und Indien erweisen. Weitere Gründe für eine lang anhaltende Rohstoffnachfrage sind das stabile Wirtschaftswachstum in den USA, Japan und Europa.
Die Lagerbestände vieler Industriemetalle bewegen sich heute auf dem niedrigsten Stand der letzten zehn Jahre. Das Kurs/Gewinn-Verhältnis vieler Großunternehmen ist so niedrig wie lange nicht mehr, und überschüssiges Kapital wird in nie dagewesenem Maße an die Aktionäre ausgeschüttet. Diese Kombination erscheint aus Anlegersicht äußerst attraktiv.
Auch im Edelmetallsektor sehen die Fundamentaldaten verheißungsvoll aus. So sprechen viele Gründe für einen weiteren Anstieg des Goldpreises: Die steigende Schmucknachfrage, der zurückgehende Ausstoß von Goldminen, ein zunehmender Goldhunger von Investoren und die Wahrscheinlichkeit, dass Zentralbanken aus dem Nahen Osten und Asien ihre Goldreserven aufstocken, um unabhängiger vom US-Dollar zu werden.
Quelle: BlackRock Merrill Lynch
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