Analyse
07:24 Uhr, 11.01.2021

GOLD - Schärfster Kurseinbruch seit August-Selloff

Tagesausblick für Montag, 11. Januar 2021: Der Goldpreis ist seit dem Scheitern an der Kurshürde bei 1.965 USD auf Talfahrt. Allein am letzten Freitag brach der Goldkurs um fast 100 USD ein. Eine kleine charttechnische Unterstützung kann den Abverkauf aktuell aufhalten - aber wie lange noch?

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.841,73000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.841,73000 $/oz. (FXCM)

Goldpreis Widerstände: 1.848 + 1.875 + 1.905

Goldpreis Unterstützungen: 1.818 + 1.795 + 1.764

Rückblick: Der Goldpreis stieg in den letzten Wochen in einem korrektiven Aufwärtstrendkanal gegen den abwärtsgerichteten Haupttrend an das Zwischenhoch von Anfang November bei 1.965 USD, scheiterte jedoch an dieser Barriere.

Was anschließend als die erwartete scharfe Korrektur begann, entwickelte sich spätestens mit dem Bruch der Unterstützungen bei 1.875 und 1.848 USD am Freitag zu einem drastischen Selloff, der beim Goldpreis den Abwärtstrend des zweiten Halbjahrs 2020 reaktivierte.

Charttechnischer Ausblick: Aktuell kann sich der Goldpreis noch an der Unterstützung bei 1.818 USD stabilisieren. Doch das rettende Ufer in Form eines Wiederanstiegs über 1.875 USD ist weit und die Abwärtsdynamik enorm.

Daher ist nach einem leichten Zwischenanstieg mit einem baldigen Bruch der 1.818 USD-Marke und weiteren Verlusten bis 1.764 USD zu rechnen. Wird auch dieses Verlaufstief von Ende November unterschritten, wäre bereits das nächste Verkaufssignal aktiviert. In diesem Fall drohen Abgaben bis 1.720 USD. Auf Sicht der kommenden Wochen wäre dann sogar eine Fortsetzung des Abwärtstrends bis 1.690 und 1.670 USD möglich.

Eine Rückeroberung der 1.848 USD-Marke könnte dagegen für eine kurze Erholung bis 1.875 USD sorgen. Dort dürften die Bären allerdings ein weiteres Mal zuschlagen. Und selbst ein Anstieg über 1.875 USD würde den Abwärtstrend der letzten Tage noch nicht neutralisieren. Dies wäre erst bei einem Anstieg über 1.905 USD der Fall.


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4 Kommentare

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  • Juancor
    Juancor

    Die Grundregel: trade das, was du siehst.
    Der Kurs ist punktgenau von der EMA200 nach oben abgeprallt.
    Sieht für mich so aus, als ob der Kurs die nächsten 2-3 Wochen zwischen EMA50 und EMA200 oszillieren wird.
    Mal schauen, wohin es danach geht

    🙂

    11:31 Uhr, 11.01.2021
    1 Antwort anzeigen
  • Indiana Jones
    Indiana Jones

    Tja dann bleibt wohl nur mehr das "Krypto-Gold" übrig um die Kaufkraft seines Geldes zu schützen 😉 Aber ob +/- 20% pro Tag so goldig sind, weiß ich auch nicht? Bin unsicher, wo und wie ich mein Geld retten soll .... bleibt nur noch Zigaretten und Alkohol 🙂

    07:44 Uhr, 11.01.2021
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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