Gold: Rallye bis 1200$?
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Der Goldpreis steigt kräftig an und notierte am Freitag bereits bei 990,20 US-Dollar/Unze. Getrieben wird diese Bewegung durch den schwachen US-Dollar, der auf ein Fünfmonatstief abwertete. Außerdem sorgt die Bekanntgabe der chinesischen Regierung vor einigen Wochen, große Mengen Gold zur Diversifizierung seiner Währungsreserven gekauft zu haben, für immer neue Spekulationen darüber, dass jetzt auch andere Zentralbanken Goldkäufe anstrebten. Dies würde Sinn machen: Immerhin wächst mit den massiven Liquiditätsspritzen seitens der Konjunkturprogramme und monetären Maßnahmen die Gefahr deutlich höherer Inflationsraten in den kommenden Jahren. Gold bietet einen Gegenpol zum Papiergeld: Es kann nicht beliebig vervielfältigt werden und hat einen intrinsischen Wert, der auf der Höhe der durchschnittlichen Förderkosten liegt. Diese beiden Attribute können dem Papiergeld nicht zugeordnet werden. Passend ist hierbei eine Meldung des Weltgoldverbands WGC: Er schätzt, dass die Investmentnachfrage nach Gold im ersten Quartal um 248 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen ist. Dies führte zu einem Zuwachs der gesamten Goldnachfrage im ersten Quartal um 38 Prozent auf 1016 Tonnen, obwohl die Nachfrage der Schmuckindustrie um 24 Prozent und die Industrienachfrage nach Gold um 31 Prozent fiel. Das Goldangebot (Minenproduktion, Verkäufe von Goldschmuckbesitzern, so genanntes Recycling-Gold, Zentralbankverkäufe und weitere) wuchs um 34 Prozent auf 1144 Tonnen.
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