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15:09 Uhr, 28.01.2009

Gold: Preise über 900$ sind instabil

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

London (BoerseGo.de) - Gold, das wegen seiner relativen Konjunkturresistenz als Favorit der meisten Rohstoffanalysten für das Jahr 2009 und darüber hinaus gilt, bewegt sich in der letzten Woche aufwärts. Gold in US-Dollar wertete um 7,6 Prozent auf 895,60 US-Dollar/Unze auf. Als Auslöser für den kräftigen Kurssprung auf ein Dreimonatshoch wird die Angst der Anleger gesehen, dass die erhöhten Regierungsausgaben zu einer Wiederkehr der Inflation führen werden. Außerdem sorgten neue schwache Konjunkturdaten dafür, dass Anleger Gold als sicheren Hafen für ihre Investments ansteuerten. Allerdings traten zu Wochenbeginn wieder Gewinnmitnahmen ein. Anleger strichen die Gewinne ein, bevor sie wieder verschwinden. Wie wiederholt an dieser Stelle geschrieben liegt die maximale Zahlungsbereitschaft von Zwei Dritteln des Goldmarktes (Schmuckmarkt) bei 900-950 US-Dollar/Unze. Preise innerhalb dieses Bandes sorgen für eine nachlassende Schmucknachfrage. Die Bombay Bullion Association meldete bereits, dass die indische Goldnachfrage in den letzten Wochen zurückgegangen ist, da Rekordpreise in Indien zu einer vermehrten Nachfrage nach Recycling-Gold führte. Da hilft es wenig, wenn die Investmentnachfrage nach Gold in ETFs und anderen Anlageprodukten weiter steigt. Der SPDR Gold Trust, der weltgrößte Gold-ETF, hält mittlerweile zur Besicherung 832,9 Tonnen Gold. Das ist ein neuer Rekord, der in der letzten Woche erreicht wurde. Es gilt weiterhin: Goldpreise über 900 US-Dollar/Unze sind instabil.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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