Kommentar
11:18 Uhr, 11.11.2019

Gold-Inline-Optionsscheine mit 45%-Chance in 7 Monaten

Gold-Inline-Optionsscheine mit 45 %-Chance in 7 Monaten

Nachdem der Goldpreis (ISIN: XC0009655157) im Mai 2019 nachhaltig die Marke von 1.300 USD überwinden konnte, um danach auch rasch die 1.400er und die 1.500er-Hürde zu überwinden, geriet die Goldrally im September im Bereich von 1.550 USD ins Stocken. Nach der schwächeren Kursentwicklung vergangenen wird eine Feinunze Gold derzeit im Bereich von 1.465 USD gehandelt.

Für Anleger mit der Marktmeinung, dass der Goldpreis in den nächsten Monaten nicht wieder auf 1.300 USD abstürzen wird und, dass auch ein sehr starker Kursanstieg nicht eintreten wird, könnte eine Investition in Inline-Optionsscheine interessant sein.

Die Funktionsweise dieser exotischen Optionsscheine ist einfach nachvollziehbar: Inline-Optionsscheine sind mit einem unteren und einer oberen KO-Level ausgestattet. Wenn der Goldpreis bis zum Ende der Laufzeit des Optionsscheines immer innerhalb dieser beiden KO-Levels verbleibt, dann wird der Inline-Optionsschein am Laufzeitende mit 10 Euro zurückbezahlt. Berührt oder durchkreuzt der Goldpreis eine der beiden Marken, dann verfällt der Schein praktisch wertlos, da Anleger in diesem Fall einen Betrag in Höhe von 0,001 Euro je Schein gutgeschrieben bekommen. Anders als bei vielen Goldpreisinvestments spielt die Entwicklung des Euro/US-Dollar-Kurses bei der Wertentwicklung der Inline-Optionsscheine keine Rolle.

Barrieren bei 1.300 und 1.675 USD

Der Societe Generale-Inline-Optionsschein auf eine Feinunze Gold mit dem unteren KO-Level bei 1.300 USD und dem oberen KO-Level bei 1.675 USD, Bewertungstag 19.6.20, ISIN: DE000SR3ELZ8, wurde beim Goldpreis von 1.465 USD mit 8,52 - 8,72 Euro gehandelt.

Wenn der Goldpreis bis zum Bewertungstag des Inline-Optionsscheines keines der beiden KO-Levels, berührt oder durchkreuzt, dann wird der Schein am 20.6.20 mit 10 Euro zurückbezahlt. Somit wird dieser Inline-Optionsscheine in etwas mehr als 7 Monaten einen Ertrag von 14,67 Prozent (=24,50 Prozent pro Jahr) abwerfen, wenn der Goldpreis nicht um 11 Prozent fällt oder um 14 Prozent ansteigt.

Barrieren bei 1.350 und 1.650 USD

Engt man die Bandbreite ein, dann erhöhen sich sowohl die Renditechance als auch das Risiko. Der Societe Generale-Inline-Optionsschein mit den KO-Levels bei 1.350 und 1.650 USD, Bewertungstag 19.6.20, ISIN: DE000SR3EMF8, wurde beim Goldpreis von 1.465 USD mit 6,67 - 6,87 Euro gehandelt.

Somit ermöglicht dieser Inline-Optionsschein in 7 Monaten einen Ertrag von 45,56 Prozent (=83 Prozent pro Jahr), wenn der Goldpreis bis zum 19.6.20 niemals um 8 Prozent nachgibt oder um 13 Prozent steigt.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Gold oder von Hebelprodukten auf Gold dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Quelle: hebelprodukte.de

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte
Follower
Folgen

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

Mehr über Walter Kozubek
Mehr Experten