Gold in weihnachtlichem Glanz
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Im November sind Energieaktien nach der Korrektur im Oktober wieder zurückgekommen. Der Ölpreis bewegte sich unter einigen heftigen Ausschlägen in einer Spanne zwischen 45 und 50 US-Dollar. Mit Schwankungen von unter sieben bis zehn Dollar zeigte sich auch die Notierung von Erdgas volatil. Es scheint, als würde die Spekulation wieder die Oberhand auf dem Energiemarkt gewinnen; "gehandelt" werden eher winterliche Wettervorhersagen denn fundamentale, langfristige Aspekte. Auf Grund der relativ hohen Temperaturen in Nordamerika sind die Lagerbestände wieder gestiegen. Kurzfristig könnte der Markt volatil bleiben. Mit Blick auf ihre Einnahmen werden die OPEC-Mitglieder unserer Einschätzung nach sicherstellen, dass hohe Ölpreise die globale Nachfrage nicht zu stark dämpfen.
In Russland ist die Regierung dabei, die Kontrolle über die Ölindustrie zurück zu gewinnen – trotz Gazprom, seines Zeichens weltweit größter börsennotierter Öl- und Erdgasproduzent. Bei Yukos könnten die Lichter ausgehen; eine Rettung scheint ausgeschlossen zu sein. Zwar förderte der bis dato größte russische Ölkonzern in diesem Jahr mit 87 Mio. Tonnen – das ist ein Fünftel der gesamten russischen Produktion – mehr Öl denn je, aber der Druck des Staates ist so gewaltig, dass auch das Management keine Überlebenschance mehr sieht.
Immer wieder der US-Dollar: Die negative Korrelation zwischen dem Greenback und Gold ist nach wie vor intakt. Mit mehr als 445 US-Dollar notierte das gelbe Metall Ende November in London so hoch wie seit 1988 nicht mehr. Damit ist der Kurs in den vergangenen drei Jahren um fast 200 Dollar nach oben geklettert. Auch längerfristig könnten die Perspektiven positiv bleiben. Dafür spricht nicht nur die schwache US-Währung, sondern auch die hohe physische Nachfrage, die seit einigen Jahren die Produktion deutlich übersteigt. Ein wesentlicher Grund ist die rückläufige Minenproduktion vor allem im angestammten Goldland Südafrika mit seinen hohen Lohn- und Explorationskosten.
Für Phantasie könnte auch das Fusionsthema sorgen: Am Kap, wo die Minengesellschaften stark unter der Dollar-Schwäche leiden, hat sich der Kampf von Harmony, weltweit Nummer Sechs, um die (feindliche) Übernahme von Gold Fields, globale Nummer Vier, fortgesetzt. Wir präferieren den dritten Beteiligten der geplanten Transaktion, die kanadische IamGold. Und zwar in beiden Szenarien: Gewinnt Harmony den Kampf um Gold Fields, könnten die Erträge des neuen Unternehmens auf Grund des starken Rand gedrückt bleiben und IamGold von anderer Seite übernommen werden. Kommt Harmony bei Gold Fields nicht zum Zuge, müsste die Gesellschaft, um überleben zu können, außerhalb Südafrikas expandieren – und Gold Fields könnte sich mit IamGold liieren.
Quelle: DWS
Die DWS (Die Wertpapier Spezialisten), Fondstochter der Deutschen Bank, ist im Publikumsfondsgeschäft mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 120 Mrd. Euro Marktführer in Deutschland. Der Marktanteil in Deutschland liegt in etwa bei 24,5 %. Europaweit zählt die DWS über 4 Millionen Kunden. Die DWS Fonds-Palette deckt alle Regionen und Branchen, viele Anlageformen und Anlagestile ab.
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