Analyse
15:57 Uhr, 23.01.2015

Gold in Euro - Kursexplosion mit implodierendem Euro

Der einbrechende Euro gepaart mit einem steigenden Goldpreis ergibt einen exorbitanten Wertanstieg für Goldbesitzer in der Eurozone. In nur zwei Monaten schoss der Preis des Edelmetalls um über 25% nach oben.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.295,28 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.295,28 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)

Die gestrige EZB Sitzung führt zu einer Abwärtstrendbeschleunigung des Euros gegenüber dem US-Dollar. Das erfreut alle US-Aktien- und Edelmetallbesitzer, da neben der Performance des Basiswertes jetzt auch ein deutlicher Devisengewinn dazukommt. Seit Anfang des Jahres befindet sich der Goldpreis in einem Aufwärtstrend, nach der Bodenbildung Ende letzten Jahres ein erstes positives Zeichen nach der langen Seitwärtsphase seit Mitte 2013. Während die Gewinne seit den Novembertiefs im Goldpreis bei knapp 15 % lagen, kann der Goldpreis in Euro gerechnet und ca. 26 % zulegen.

Dabei nähert er sich aber bereits einem ersten Widerstandsbereich bei 1.175 - 1.185 Euro. In diesem Bereich könnte es zunächst zu Konsolidierungen kommen, welche wie im Chart eingezeichnet spitz nach unten oder aber auch nur seitwärts auf hohem Niveau verlaufen sollten. Mit Kursen oberhalb von 1.200 Euro wäre eine Fortsetzung des übergeordneten Aufwärtstrends möglich, Zwischenziele liegen dann im Bereich der Allzeithochs bei 1.372 - 1.378 Euro. Darüber hinaus wäre Platz bis ca. 1.600 Euro. Kritisch wäre im langfristigen Chart erst ein Bruch der dominierenden Aufwärtstrendlinie und der Jahrestiefs aus 2014. Kurz gesagt: Unterhalb von 900 Euro übernehmen die Bären wieder.

Kursverlauf vom 14.07.2006 bis 23.01.2015 (log. Linienchartdarstellung)

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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