Gold-Gesellschaften ungewohnt stark
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Gold-Aktien gehören zu den Gewinnern des jungen Jahres. ETFs bietet ein diversifiziertes Investment.
Die Letzten werden die Ersten sein. Dieses Sprichwort kann an der Börse teuer werden. Wer ausschließlich auf die Verlierer von gestern setzt, macht unterm Strich eher keine Gewinne. Dennoch gibt es immer auch die Situation, dass ehemalige Börsenverlierer eine Trendwende schaffen. An diese Trendwende glauben nun offenbar die Analysten der UBS bei Gold-Aktien. Während die UBS beim Goldpreis noch immer skeptisch ist, halten die Experten eine Trendwende bei Gold-Produzenten für möglich.
Goldpreis: Abwärtspotenzial scheint begrenzt
Tatsächlich gibt es dafür einige Argumente. Derzeit erholen sich Goldwerte obwohl der Goldpreis eher stagniert. Diese relative Stärke ist so eher ungewöhnlich – in der Vergangenheit schnitten Gold-Produzenten in der Regel noch schwächer ab als der Goldpreis. Ein weiteres Argument ist der niedrige Goldpreis. Derzeit notiert Gold nur noch geringfügig oberhalb der Förderkosten. Damit erscheint das Abwärtspotenzial begrenzt. Hinzu kommt, dass einige fundamentale Preistreiber für Gold, wie die Staatsverschuldung und die Inflationsgefahr, trotz der derzeit freundlichen Lage nicht gebannt sind. Gold ist zwar nicht in aller Munde, Gold-Investments damit aber noch lange nicht unnötig.
Starke Woche: Arca Gold Bugs holt auf
Innerhalb der letzten Wochen kletterte der ARCA Gold Bugs Index um rund 6 Prozent nach oben. Der Index bündelt die fünfzehn größten amerikanischen Goldgesellschaften, die keine Vorwärtsverkäufe ihrer Produktion tätigen. Derartige Verkäufe werden als eine Form von Absicherung gegen Preisrückgänge verstanden und begrenzen im Umkehrschluss das Gewinnpotenzial im Falle steigender Notierungen.
Der RBS Market Access NYSE Arca Gold BUGS ETF (WKN: A0MMBG) bildet den ARCA Gold Bugs Index nahezu eins zu eins ab. Auf Sicht von einer Woche erreichte der Index eine Rendite von 5,9 Prozent. Auf Jahressicht steht ein Verlust von satten 57 Prozent. Der Index eignet sich daher als Comeback-Spekulation für Anleger, die an den Gold-Sektor glauben. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,65 Prozent.