Analyse
15:10 Uhr, 07.10.2020

GOLD - Erholungspotenzial doch schon ausgereizt?

Im gestrigen Handel wurde Gold an der Widerstandsmarke bei 1.920 USD in die Tiefe gerissen. Damit stellt sich die Frage, ob der kurzfristige Abwärtstrend seit Mitte September bereits wieder aufflammt.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.890,19995 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.890,19995 $/oz. (FXCM)

Nachdem die Goldpreisrally im August mit einem neuen Rekordhoch bei 2.074 USD geendet war, fiel der Kurs des Edelmetalls zunächst stark zurück, um ab Mitte August ausgehend von der Unterstützung bei 1.850 USD in eine Dreieckskonsolidierung überzugehen. Diese wurde allerdings Ende September nach unten aufgelöst und damit ein kurzfristiges Verkaufssignal generiert.

Nach einem weiteren Einbruch an die wichtige Supportzone um 1.850 USD konnte sich Gold zuletzt wie erwartet erholen und bis an den Widerstand bei 1.920 USD steigen. Dort wurde es im gestrigen Handel aber von einer Verkaufswelle erfasst.


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Unter 1.875 USD könnte der Abwärtstrend reaktiviert werden

Die Erholung der letzten Tage wurde schon an der Hürde bei 1.920 USD abrupt beendet. Jetzt müssen die Bullen zunächst den Bereich um 1.875 USD verteidigen, um den direkten Rückfall auf 1.850 USD zu verhindern. Sollte dies gelingen, wartet auf der Oberseite bei 1.900 USD eine Hürde die den Weg an den zentralen Widerstand bei 1.920 USD versperrt.

Grundsätzlich wäre derzeit jedoch erst der Bruch dieser Marke bullish zu werten und könnte dafür aber zu einer direkten Kaufwelle bis 1.950 und 1.985 USD führen. Darüber wäre dann auch der Abwärtstrend erfolgreich gestoppt.

Da aber schon ein Abverkauf unter 1.875 USD den nächsten Verkaufsimpuls bis 1.850 USD und darunter auslösen kann, ist aktuell höchste Vorsicht angebracht. Bei einem Rückfall unter 1.850 USD dürfte sich der Abwärtstrend der letzten Tage zudem bis 1.795 USD und darunter bereits bis 1.747 USD ausdehnen. Erst an dieser Stelle wäre dann mit einer deutlicheren Erholung zu rechnen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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