Analyse
11:53 Uhr, 29.01.2021

GOLD - Die Verkaufswelle wirkt nach

Der Goldpreis tendiert weiterhin seitwärts im Bereich von 1.848 USD. Damit verpuffen die Erholungsbemühungen der Käufer und etliche wichtige Unterstützungen auf der Unterseite kommen in den Fokus. Noch halten sich die Bären aber mit einer Fortsetzung des Abverkaufs zurück.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.850,24000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.850,24000 $/oz. (FXCM)

Nachdem die massive Rally der ersten Jahreshälfte 2020 mit einem neuen Allzeithoch im Bereich des Kursziels bei 2.060 USD geendet hatte, setzte beim Goldpreis eine mittelfristige Abwärtskorrektur ein, die zunächst fast an die Unterstützung bei 1.747 USD reichte. Kurz davor gelang es, das Ruder Anfang Dezember herumzureißen und eine Erholung zu etablieren. Diese scheiterte allerdings am Widerstand bei 1.965 USD, indem die Bären eine dynamische und weitreichende Verkaufswelle initiierten. Diese drückte den Goldpreis bis an den Support bei 1.795 USD. In der laufenden Woche versuchen die Käufer ausgehend von diesem Bereich den Widerstand bei 1.875 USD zu überwinden.

Goldpreis-Erholung vor hohen Kurshürden

Bislang scheiterten die Bemühungen der Käuferseite an dieser Hürde, womit die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Abverkaufs täglich steigt. Schon ein Bruch der 1.832 USD-Marke könnte den nächsten Kursrückgang auf 1.818 und 1.795 USD nach sich ziehen. Von 1.764 USD aus wäre zwar später eine weitere Erholung möglich. Sollte der Wert dagegen auch unter das wichtige Unterstützungsniveau bei 1.747 USD fallen, wäre mit einem Kurseinbruch bis 1.668 USD zu rechnen.

Selbst ein Anstieg über 1.875 USD würde den Kurs des Edelmetalls noch nicht aus dem Abwärtssog befreien. Schon an der 1.900 USD-Marke könnte eine solche Erholung enden und nahtlos in eine weitere Verkaufswelle übergehen. Erst mit Kursen über 1.920 USD wäre derzeit ein Kaufsignal gebildet und ein Anstieg über 1.965 USD zu erwarten.


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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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