Gold: Den Kursen nicht hinterherlaufen
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Der Goldpreis befindet sich in einem langfristigen Aufwärtstrend. Die Angst vor der Entwertung des Giralgeldes durch die Inflation erzeugt eine anhaltend hohe physische und spekulative Goldnachfrage. Zahlreiche Anleger kaufen Gold durch verschiedene Anlagevehikel wie ETFs, Zertifikate und Fonds oder hinterlegen Gold als Wertgegenstand in ihrer Bank. Eine große Rolle bei der Goldnachfrage spielt der Gold-ETF in den USA. Allein durch diesen ETF stieg die Goldnachfrage in den ersten drei Monaten des Jahres um 23% auf 108,7 Millionen Tonnen.
Im Zuge des Crashs an den Aktienmärkten in den letzten Wochen musste auch Gold Federn lassen. Der Preis für eine Feinunze fiel vom Hoch bei 730 Dollar um 12% auf mittlerweile rund 650 Dollar. Charttechnisch wurde damit eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation regelkonform nach unten aufgelöst – Kursziel: 620-610 Dollar. Sollte sich diese Unterstützung als nicht tragfähig erweisen, drohen weitere Abgaben bis auf 575 Dollar pro Unze. Im Falle des Überschreitens der Marke von 670 Dollar wird dieses Szenario jedoch hinfällig, da dann ein direkter Anstieg auf das Hoch zu erwarten ist.
Gold ist jedenfalls weiter interessant. Das sollte jedoch kein Grund sein, den Kursen nachzulaufen. Erst bei den genannten Marken (bei einem Kursrückgang bei 620 und 575 Dollar oder bei einem Tagesschlusskurs über 670 Dollar) sollten neue Long-Positionen eröffnet werden.
Der BörseGo-Anlagetipp:
Bei einer weiteren Konsolidierung des Goldpreises kann auf das Bonus-Zertifikat der Société Générale mit der ISIN „DE000SG0GB70“ gesetzt werden. Das Zertifikat wird aktuell bei 65,36 Euro gehandelt. Es hat eine Laufzeit bis zum 18.12.2009 und bietet dem Anleger, der es bis zur Endfälligkeit hält, eine Auszahlung von 81,7 USD, was einer Seitwärtsrendite von rund 25% entspricht. Voraussetzung dafür, dass die Bonusrendite zur Ausschüttung gelangt, ist, das der Goldpreis während der Laufzeit niemals die Marke von 474 Dollar unterschreitet. Zu beachten ist bei diesem Zertifikat, dass es nicht währungsgesichert ist. Neben der Preisentwicklung von Gold spielen hier also auch die Schwankungen zwischen Euro und US-Dollar eine Rolle.
Geduldige Anleger warten die jüngste Konsolidierung des Goldpreises ab und setzen Kauflimits für das Bonus-Zertifikat bei 63,35 Euro (entspricht einem Goldpreis von 620 Dollar) und 59,30 Euro (=Goldpreis 575 Dollar). Damit steigt, bei einer 50/50-Gewichtung beider Positionen, die Seitwärtsrendite auf 33%.
Jochen Stanzl – BörseGo GmbH
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