Analyse
12:25 Uhr, 23.12.2020

GOLD - Bullen wehren sich verzweifelt

Noch am Montag erreichte der Goldpreis das Kursziel bei 1.905 USD, ehe es zu einer scharfen Verkaufswelle kam, die den Mitte Dezember begonnenen zweiten Teil einer Erholung jetzt erheblich unter Druck setzt. Die Chancen der Käuferseite schwinden.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.866,10000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.866,10000 $/oz. (FXCM)

Seit dem Allzeithoch bei 2.074 USD von Ende Juli befindet sich der Goldpreis in einer großen Korrekturphase, die ihn im November auch unter den wichtigen Support bei 1.848 USD einbrechen ließ. Diesem Verkaufssignal folgte eine Abwärtswelle bis 1.764 USD. Seit Anfang Dezember stemmen sich die Käufer aber mit Nachdruck und erfolgreich gegen weitere Abgaben und konnten im Verlauf der Erholung die Hürden bei 1.830 und 1.848 USD zurückerobern. Erst bei 1.875 USD kam es zu einer deutlicheren Gegenbewegung, die allerdings noch vor einem weiteren Verkaufssignal wieder gestoppt wurde. Ausgehend von der Supportzone um 1.822 USD stieg das Edelmetall zuletzt bis an das Kursziel bei 1.905 USD, an dem die Bären Anfang dieser Woche jedoch wieder zuschlugen.

Widerstände versperren den Weg

Aktuell versucht die Käuferseite die Unterstützung bei 1.862 USD zu verteidigen und sich damit die Chance auf einen Zwischenanstieg bis 1.885 USD zu erhalten. Doch erst bei einem deutlichen Ausbruch über diesen Widerstand wäre die Abwärtswelle beendet und der nächste Angriff auf 1.905 USD möglich. Sollte Gold dagegen schon zuvor unter 1.855 USD fallen, wäre die Fortsetzung der Verkaufswelle bis 1.830 und 1.822 USD die Folge. Darunter wäre der Abwärtstrend reaktiviert und ein Kursrutsch bis 1.747 USD wahrscheinlich.

Sollte der Kurs des Edelmetalls dagegen über 1.885 USD steigen und auch die 1.905 USD-Marke überwinden, hätte die Erholung Platz bis 1.930 USD. Darüber könnte sogar das Zwischenhoch bei 1.965 USD angesteuert werden.


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1 Kommentar

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  • waldis2001
    waldis2001

    und wenn sie nicht Gestorben sind kaufen sie vielleicht heute auch noch Gold ,frohe Weihnachten

    10:14 Uhr, 24.12.2020

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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