Gold: Auf zu neuen Rekorden?
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Das Edelmetall Gold steht nicht erst seit Wochen im Fokus der Anleger. Schon seit gut zwei Jahren, seit dem Ausbruch der Finanzkrise und dem Zusammenbruch von Lehman Brothers, feierte das gelbe Edelmetall eine beeindruckende Renaissance. In den letzten Tagen wiederum rückte Gold in den Mittelpunkt, weil es einmal mehr ein neues Allzeithoch markieren konnte.
Diese Entwicklung belegt eindrucksvoll, dass das gelbe Edelmetall eine attraktive Antwort auf die vielenFragen sein könnte, die sich Anleger in Krisenzeiten stellen. Nicht umsonst wird Gold oft als der „sichere Hafen" bezeichnet und der Begriff „Krisenwährung" ist eng mit ihm verbunden. Dementsprechend erscheint die aktuelle Performance des Edelmetalls nicht zu verwundern, zumal es trotz der zuletzt wieder ansteigenden Kurse an den internationalen Aktienmärkten weiterhin für nicht wenige Börsianer viele Fragezeichen bezüglich der wirtschaftlichen Gesamtsituation gibt. Zu erwähnen wäre hier beispielsweise die anhaltende Angst vor Schieflagen bei Banken. Nicht zu vergessen die Furcht auch vor einer erneuten Eskalation der europäischen Staatsschuldenkrise oder letztlich auch die Angst vor einer vielleicht immer noch nicht ausgestandenen Schwäche der Wirtschaft, sprich einer erneut aufkommenden Rezession. Das alles lässt Anleger derzeit nicht zur Ruhe kommen und hat dazu geführt, dass der Goldpreis zuletzt mit neuen Rekordwerten aufwarten konnte.
Doch nicht nur die besagten geopolitischen und finanztechnischen Gründe sind es, die dem Gold zu deutlich höheren Notierungen verhalfen. Es ist auch eine einfache Tatsache, dass sich nun im Herbst traditionell die Kunstschmiden mit Material versorgen und somit auch mit Gold eindecken, um die weltweite Schmuckindustrie für die bevorstehende indische Hochzeitssaison sowie das Weihnachtsfest beliefern zu können. Die Nachfrage nach Gold und dessen Preisanstieg dürfte also mehrere Gründe haben.
Nach dem Platzen der Internetblase und dem Ende des Aktienbooms begann eine nachhaltige, langfristige Aufwärtsbewegung des Goldpreises, die bislang andauert. Seit 2001 hat sich der Preis für die Feinunze verfünffacht. Am 21. September 2005 notierte Gold bei 472,22 Dollar, am 21. September 2006 bei 583,85 Dollar. Ein Jahr später, am 21. September 2007, lag der Preis bei 731,10 Dollar. Am 19. September 2008 stand der Goldpreis bei 871,15 Dollar, nachdem er im März 2008 zwischenzeitlich knapp über die runde 1.000er-Marke geklettert war. Am 21. September 2009 lag der Goldpreis bei 1.003,20 Dollar. Dem nachhaltigen Ausbruch über die runde 1.000er-Marke folgte anschließend ein weiterer dynamischer Anstieg.
Nachdem im Juni bei 1.265 Dollar das vorläufige Hoch erreicht worden war, kam es zu einer Korrektur bis auf ein Tief bei knapp 1.157 Dollar Ende Juli. Von hier aus setzte sich jedoch die langfristige Aufwärtsbewegung fort. In der vergangenen Woche gelang der Ausbruch über das bisherige Hoch vom Juni. Zu Beginn dieser Woche markierte der Goldpreis bei rund 1.284 Dollar einen neuen historischen Höchststand.
Unter charttechnischen Gesichtspunkten könnte nach dem gelungenen Ausbruch auf ein neues Rekordhoch einiges für eine Fortsetzung einer positiven Entwicklung sprechen. Risikobereitere Anleger, die weitere Preissteigerungen erwarten, könnten darauf mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DB2RG4) spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt bei 3,6, das Stop-Loss-Niveau bei 959,35 Dollar.
Sollte der Goldpreis dagegen wieder unter sein Hoch vom Juni bei 1.265 Dollar zurückfallen, könnte dies aus charttechnischer Sicht zunächst eine weitere Korrektur in Richtung der runden 1.200-Dollar-Marke nach sich ziehen. Risikobereitere Anleger, die mit fallenden Preisen rechnen, könnten darauf mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DB8GAP) setzen. Der Hebel beläuft sich hier auf 15,0, das Stop-Loss-Niveau liegt bei 1.337,00 Dollar.
Stand: 24.09.2010
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter [Link "www.xmarkets.de" auf redaktion.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar] heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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