Gold: $1000+ Preise erst möglich, wenn...
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Das Edelmetall wird beim Schmuckkauf im wachsenden Ausmaß durch das günstig gewordene Platin, Palladium oder Silber substituiert. Außerdem fällt die Goldschmucknachfrage durch bloßen Käuferstreik: Denn hohe Goldpreise führen zu einem Rückgang der Goldschmuckkäufe. Im Gegensatz zu anderen Rohstoffen führt aber ein Rückgang der Preise auch schnell wieder zu einer Erholung der Schmucknachfrage. Daher ist der Goldpreis nach unten abgesichert. Beachten müssen Anleger allerdings, dass die schwache Konjunktur ein Abwärtsrisiko zur Zahlungsbereitschaft schafft, die derzeit weltweit bei rund 900-950 Dollar liegen dürfte. Dieser Umstand führt dazu, dass die Goldpreise so lange nach oben begrenzt bleiben werden, bis
1) die Schmuckkäufer bereit sind, mehr zu bezahlen (was unwahrscheinlich ist, sie werden wegen der schwachen Konjunktur eher noch mehr auf den Preis schauen),
2) und/oder eine andere Nachfragegruppe das Vakuum von 2400 Tonnen Nachfrage jährlich füllen kann (beispielsweise die Investmentnachfrage).
Und da kommen wir zu einem weiteren Punkt, der das Gold anbelangt: Gold ist eine Währung. Damit ist Gold kein typischer Rohstoff und traditionelle Analysemethoden wie die „Demand Destruction“ funktionieren beim Gold auch nur begrenzt. Somit besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Investmentnachfrage und das fallende Vertrauen in Papierwährungen eine so hohe Goldnachfrage erzeugt, dass der Preis weiter anziehen kann.
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