GodMorning! Soros-Kollege Druckenmiller warnt wegen Fed vor Zusammenbruch
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 59,37 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude Öl - WKN: 967740 - ISIN: XC0009677409 - Kurs: 59,37 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation)
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- Druckenmiller: Situation vergleichbar mit 2004
- China: Wertpapierkredite explodieren, doppelt so hoch wie an der Wall Street
- David Einhorn warnt vor Spekulationsblasen am US-Aktienmarkt
Der Shanghai Composite, der DAX in China, steigt erneut an, heute Morgen +1% und damit +30% in den letzten fünf Wochen - klar scheint, warum das so ist: Die Aktien in China steigen, weil einerseits der Immobilienmarkt dort keine Renditen mehr abwirft, andererseits die schlechten Wirtschaftsdaten die Hoffnung auf noch mehr billiges Geld der dortigen Zentralbank erhöhen.
Dabei gibt es nichts, was deflationärer wirkt als die Schaffung von Spekulationsblasen, sagte unlängst Stanley Druckenmiller, der Mann, der damals zusammen mit George Soros die Bank of England sprengte. Von ihm ist selten etwas zu hören aber auf einem Treffen für Superreiche in einem Golfclub in Florida sagte er wie jetzt bekannt wurde, dass die US-Notenbank schrecklich falsch liege mit ihrer Politik. Die US-Wirtschaft sei längst wieder in einer guten Verfassung, Nullzinsen seien nicht mehr zu rechtfertigen, sie würden nur eine neue Spekulationsblase schaffen, die schlussendlich platzen müsse. Die weltweiten Aktienmärkte sind derzeit mit über 70 Billionen Dollar bewertet, nach gerade mal 26 Billionen Dollar im Jahr 2009.
Druckenmiller warnt, dass Investoren rund um den Erdball immer mehr Risiken in ihre Portfolios aufnehmen würden. Das sei vergleichbar mit der Zeit von 2004 und den Folgejahren: Auch damals gingen Investoren immer mehr ins Risiko, auf der Jagd nach Rendite, und unterstützt von der scheinbaren Sicherheit der Zentralbanken, die den Markt mit billigem Geld fluteten. 2007 endete das, alles brach zusammen, die Probleme waren danach noch schlimmer als zuvor.
Druckenmiller war im Jahr 2004 Wirtschaftsberater des US-Finanzministers und warnte damals genauso, wie er es heute wieder getan hat. Die Parallelen von damals zu heute seien extrem hoch.
Deutsch Bank AG, Goldman Sachs und IHS, eine Consulting-Gesellschaft im Öl- und Gassektor, sind jetzt übereinstimmend zu der Überzeugung gelangt, dass der Ölschieferboom in den USA zu einem frühzeitigen Ende kommen wird, zumindest temporär. Die Hälfte der Bohrtürme der USA seien bereits stillgelegt, tausende Jobs seien verloren gegangen wegen dem tiefen Ölpreis und das Überangebot auf dem Weltmarkt müsse abgebaut werden. Die Internationale Energieagentur, die westliche Regierungen in Energiefragen berät, schätzt, dass die US-Ölindustrie im Mai 57.000 Barrels Öl pro Tag weniger fördern wird.
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