Video
09:00 Uhr, 14.04.2015

GodMorning! Soros-Kollege Druckenmiller warnt wegen Fed vor Zusammenbruch

Druckenmiller: Situation vergleichbar mit 2004 + China: Wertpapierkredite explodieren, doppelt so hoch wie an der Wall Street + David Einhorn warnt vor Spekulationsblasen am US-Aktienmarkt

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 59,37 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Brent Crude Öl - WKN: 967740 - ISIN: XC0009677409 - Kurs: 59,37 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation)

Willkommen zu GodMorning, dem Tagesausblick auf GodmodeTrader – täglich live um Acht.

  • Druckenmiller: Situation vergleichbar mit 2004
  • China: Wertpapierkredite explodieren, doppelt so hoch wie an der Wall Street
  • David Einhorn warnt vor Spekulationsblasen am US-Aktienmarkt

Der Shanghai Composite, der DAX in China, steigt erneut an, heute Morgen +1% und damit +30% in den letzten fünf Wochen - klar scheint, warum das so ist: Die Aktien in China steigen, weil einerseits der Immobilienmarkt dort keine Renditen mehr abwirft, andererseits die schlechten Wirtschaftsdaten die Hoffnung auf noch mehr billiges Geld der dortigen Zentralbank erhöhen.

GodMorning-Soros-Kollege-Druckenmiller-warnt-wegen-Fed-vor-Zusammenbruch-Jochen-Stanzl-GodmodeTrader.de-1

Dabei gibt es nichts, was deflationärer wirkt als die Schaffung von Spekulationsblasen, sagte unlängst Stanley Druckenmiller, der Mann, der damals zusammen mit George Soros die Bank of England sprengte. Von ihm ist selten etwas zu hören aber auf einem Treffen für Superreiche in einem Golfclub in Florida sagte er wie jetzt bekannt wurde, dass die US-Notenbank schrecklich falsch liege mit ihrer Politik. Die US-Wirtschaft sei längst wieder in einer guten Verfassung, Nullzinsen seien nicht mehr zu rechtfertigen, sie würden nur eine neue Spekulationsblase schaffen, die schlussendlich platzen müsse. Die weltweiten Aktienmärkte sind derzeit mit über 70 Billionen Dollar bewertet, nach gerade mal 26 Billionen Dollar im Jahr 2009.

Druckenmiller warnt, dass Investoren rund um den Erdball immer mehr Risiken in ihre Portfolios aufnehmen würden. Das sei vergleichbar mit der Zeit von 2004 und den Folgejahren: Auch damals gingen Investoren immer mehr ins Risiko, auf der Jagd nach Rendite, und unterstützt von der scheinbaren Sicherheit der Zentralbanken, die den Markt mit billigem Geld fluteten. 2007 endete das, alles brach zusammen, die Probleme waren danach noch schlimmer als zuvor.

Druckenmiller war im Jahr 2004 Wirtschaftsberater des US-Finanzministers und warnte damals genauso, wie er es heute wieder getan hat. Die Parallelen von damals zu heute seien extrem hoch.

Deutsch Bank AG, Goldman Sachs und IHS, eine Consulting-Gesellschaft im Öl- und Gassektor, sind jetzt übereinstimmend zu der Überzeugung gelangt, dass der Ölschieferboom in den USA zu einem frühzeitigen Ende kommen wird, zumindest temporär. Die Hälfte der Bohrtürme der USA seien bereits stillgelegt, tausende Jobs seien verloren gegangen wegen dem tiefen Ölpreis und das Überangebot auf dem Weltmarkt müsse abgebaut werden. Die Internationale Energieagentur, die westliche Regierungen in Energiefragen berät, schätzt, dass die US-Ölindustrie im Mai 57.000 Barrels Öl pro Tag weniger fördern wird.

Brent: Buy Trigger bei 59,75 USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    JFD Brokers

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten