Analyse
08:28 Uhr, 06.08.2015

GodMorning! IWF vertröstet China auf September 2016

IWF vertröstet China auf kommendes Jahr + Hotel Mama ist in den USA weiter in + McDonald's brät jetzt individualisierte Burger

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Aufgrund technischer Probleme können wir ihnen heute leider kein GodMorning!-Video zur Verfüung stellen. Die Sendung GodMorning! wird es morgen wieder in regulärer Form geben.

Ich wollte heute in der Sendung darauf eingehen, dass der IWF die Prüfung des Yuan als Reservewährung erst im September 2016 durchführen wird. China habe "bedeutende Fortschritte" bei der Liberalisierung des Yuan gemacht, allerdings sei derzeit keine Prüfung sinnvoll, da die jüngsten Interventionen am Aktienmarkt das Bild verzerrt hätten.

McDonald's hat ja seit geraumer Zeit Probleme, neue Kunden in seine Restaurants zu bringen. Die junge Kundschaft geht lieber in kleinere Burgerhäuser, die auf gesunde Kost setzen. Die neue Strategie könnte so aussehen wie in einem jetzt in New York neu eröffneten Restaurant: Dort kann man seinen eigenen Burger zusammenstellen, sich dann an seinen Platz setzen, und 8 Minuten später kommt der individuelle Burger dann per Bedienung (ja es gibt Bedienungen bei diesem McDonald's!), und zwar nicht in Papier gewickelt, sondern ansprechend serviert. Ist das die Strategie, die McDonald's retten wird?

Drittens ist mir aufgefallen, dass die Zahl der Bewohner von Hotel Mama in den USA seit einem helben Jahr stagniert. Im Jahr 2014 ist die Zahl gesunken gewesen, was ja ein Hinweis ist, dass die jungen Amerikaner sich mit ihrem Beruf ihr eigenes Leben aufbauen können, und sich so vom Elternhaus abnabeln konnten. Das stagniert jetzt. Liegt es an den hohen Mieten? Die Zahl der Hausbesitzer ist in den USA seit Lehman stark gefallen, mieten ist hipp, daher steigen die Mieten. Vielleicht sind die Mieten zu teuer für die jungen Leute geworden. Viele bleiben dann - finanziert vom Staat über Studentenkredite - in den Unis und studieren weiter, und suchen erst gar nicht nach Arbeit. Außerdem bleiben die älteren Generationen immer länger in ihrem Job, weil die Nullzinspolitik der Zentralbanken ihnen die Altersvorsorge zerhagelt hat - sie können auf ihr Erspartes nunmal keine Zinsen mehr erwarten und viele haben daher regelrecht Angst vor der Rente. Daher werden die Stellen nicht frei für die jüngeren Generationen, die daher zuhause bleiben.

Die Sendung GodMorning! wird es morgen wieder in regulärer Form geben.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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