GM möchte 2,7 Milliarden Euro Staatshilfen für Opel-Sanierung
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Berlin (BoerseGo.de) – General Motors kalkuliert in seinen Planspielen zur Sanierung von Opel/Vauxhall mit staatlichen Hilfen von 2,7 Milliarden Euro. Das sagte Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) am Mittwoch in Berlin. Zu den bisher prognostizierten Kosten von 3,3 Milliarden Euro will GM demnach 600 Millionen Euro selbst beitragen. Allerdings handelt es sich bei dem vorgelegten Papier nicht um einen offiziellen Antrag. Demnach könne es auch nicht Gegenstand einer ordentlichen Prüfung sein.
Brüderle bemängelte darüber hinaus, das zu wichtigen offenen Fragen keine Antwort gegeben worden sei. Weder werde klar, wie Opel/Vauxhall zukünftig im Konzern aufgestellt werden solle, noch welchen Gestaltungsspielraum Opel zukünftig bei der Modellentwicklung habe. Weiter gehe aus dem Papier nicht hervor, welchen Beitrag Opel bei der Entwicklung der Zukunftstechnologie batteriebetriebener Automobile leisten solle. Die Bundesregierung reagiert wegen der Entscheidung, Opel nicht an Magna zu veräußern in letzter Zeit recht skeptisch auf Vorschläge aus Detroit.
„Das Papier von GM bestätigt ebenso wie der Rücktritt von GM-Chef Henderson, dass es bei GM keine klare Linie gibt“, sagte Brüderle. Auch wie verhindert werden könne, das europäische Steuergelder in die USA abfließen könnten, sei in dem Papier nicht geklärt, bemängelte er.
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