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Erwähnte Instrumente
Wenn die Mehrzahl der Anleger optimistisch ist, kann das oft ein schlechtes Zeichen sein. Denn wenn alle schon Aktien gekauft haben, wer soll dann noch kaufen?
Auch die Medien liegen oft falsch, wenn es darum geht, was die Börsenkurse morgen, übermorgen oder nächstes Jahr anstellen werden. Die Finanzmärkte sind ein chaotisches System und damit zu einem gewissen Grad nicht vorhersehbar. Anders als das Wetter werden die Finanzmärkte auch noch durch die Prognosen beeinflusst, die über sie angestellt werden.
Der sogenannte "Titelblattindikator" ist deshalb ein guter Kontraindikator: Überschlagen sich die Medien mit euphorischen Meldungen über steigende Kurse, sollte das nachdenklich machen. Sind die Medien hingegen ganz im Krisenmodus, könnte der ideale Zeitpunkt zum Einstieg gekommen sein (denn in der Krise sind die Kurse bekanntlich am Boden).
Auch Anlegermagazine liegen oft falsch. Focus Money titelte am 15. April 2015:
"DER DAX KANN NICHT FALLEN!
ANALYSE: Warum die EZB-Politik auf jeden Fall zu steigenden Kursen führen muss!"
Fünf Tage vorher erreichte der DAX sein Allzeithoch bei 12.390,75 Punkten. Anschließend ging es nur noch abwärts!
Aktuell ist Focus Money erneut sehr euphorisch und titelt:
"Uns steht eine HISTORISCHE AKTIENRALLY bevor!"
Solche Aussagen über die Börse sind eigentlich nie seriös. Seriöse Aussagen über die Börse sollten immer von der Einsicht getragen sein, dass definitive Aussagen zu den Finanzmärkten nicht möglich sind. Denn die Handlungen der Marktteilnehmer werden vor allem von ihren Erwartungen bestimmt. Da sich die Entwicklung der Erwartungen aber nicht mit Sicherheit vorhersagen lässt, sind seriöse Aussagen zu den Finanzmärkten bestenfalls Aussagen zu Wahrscheinlichkeiten - nicht aber Aussagen zu angeblich mit Sicherheit eintretenden Entwicklungen.
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musst mal googeln Andre Kostolany - der neue Markt ist ein Betrug.
Wollte das Video hier einstellen, geht aber nicht
Prognosen von Leuten, die Wahrscheinlichkeiten angeben, sind meistens wenig seriös. Sogar wenn Signale sehr eindeutig sind, weiß man ja nicht, wieviele Marktteilnehmer sich davon leiten lassen. Insbesondere wenn die Liquidität nicht hoch ist und niemand leichtsinnig sein möchte (also in der Nähe der Allzeithochs). Aber die Leute wollen sowas hören und Journalisten reiten immer die Kuh, die als nächstes vorbei kommt. Ich glaube generell, der Grad an Manipulation in den Indizees wird unterschätzt. Die Teilnehmer sind ja nicht gleichberechtigt und so kann der Kurs immer dahin gehen, wo die Unterprivilegierten im Mittel mehr Geld verlieren als gewonnen wird. Ohne Verlierer funktioniert Börse nicht.
Ich find's ja im Grunde gut, wenn Sie, Kollege Schmale und andere ein bißchen auf die Stimmung prügeln. Auf die Argumente kommt's dabei sowieso nicht an. Die sind mal richtig, mal falsch. Ein bißchen Zweckpessimismus kann nichts schaden...
und er lebt noch , er lebt der alte Holzmichel lebt noch
Der Titelblatt-Indikator funktioniert. Sehr gut sogar. Das Problem ist nur, dass er sich meist nicht für kurzfristige Trading-Engagements nutzen lässt. Ausnahme war BILD im März 2000.
Eine Uraltausgabe von einem anderen Magazin herauszukramen, nur um einen Artikel zu schreiben, der aufzeigen soll, was für Käseblätter und Kontraindikatoren doch all die anderen Magazine und Börsenblätter sind, finde ich schon ziemlich armselig, zumal man hier bei GMT genauso gut solche Artikel und Überschriften finden kann, mit Aussagen, Analysen und Prognosen, die genauso fehlgeschlagen sind, wie dieser hier von Focus Money. Daneben ist eben auch vorbei.
Ohhh Gott bei Godmodetrader kommt auch immer wieder Sch***e auf die Seite
Schon mal aufs Ausgabedatum geguckt? Da steht 15. April 2015.
Liegt schon ordentlich Staub drauf.