GJ 2011/12: Siemens soll selbst gesteckte Gewinnziele doch erreichen
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München (BoerseGo.de) - Aktien von Siemens zählen am Freitag zu den größten Dax-Gewinnern. Ausschlaggebend für das Kursplus ist ein positiver Pressebericht. Demnach hat der Industriekonzern hinsichtlich seiner Gewinnziele für das jüngst abgelaufene Geschäftsjahr gerade noch einmal die Kurve gekriegt. Wie das „Handelsblatt“ am Freitag unter Bezug auf Kreise berichtet, ist das vierte Quartal des Elektronikriesen derart positiv verlaufen, dass die selbst gesteckte Guidance noch erreicht worde ist. Siemens-Chef Peter Löscher und sein Finanzvorstand Joe Kaeser hatten in den vergangenen Monaten mehrmals gewarnt, es werde schwer, das bereits einmal gesenkte Gewinnziel von 5,2 bis 5,4 Milliarden Euro zu erreichen. Doch nun werde wohl die angepeilte Untergrenze von 5,2 Milliarden Euro erreicht, heißt es in dem Bericht. Löscher persönlich habe nun aber auf der Führungskräftetagung von einem „hervorragenden Ergebnis“ gesprochen. Die endgültigen Jahreszahlen will Siemens am 8. November veröffentlichen.
Erst kürzlich hat sich Europas größter Elektrokonzern mit negativen Meldungen von sich reden gemacht. Die Münchner hatten einräumen müssen, dass die im Solargeschäft . Siemens nur rote Zahlen eingefahren haben und sich deshalb aus diesem Bereich zurückziehen. Ein Rückschlag für Vorstandschef Löscher, der das Unternehmen zum „grünen Riesen“ machen und mit der Energiewende viel Geld verdienen will.
Ursprünglich hatte Siemens für das Geschätsjahr 2011/12 einen Gewinn der vier Sektoren Industrie, Energie, Medizintechnik und Infrastruktur in Höhe von sechs Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Neben der Konjunkturflaute hatte der Konzern aber mit weiteren teuren Problemen zu kämpfen, etwa den Verzögerungen bei der Anbindung von Offshore-Windparks: So steht der Konzern bei der Anbindung von Nordsee-Windparks vor Borkum und Helgoland ans Stromnetz auf dem Festland ein Jahr hinter dem Zeitplan und musste im ersten Halbjahr bereits 481 Millionen Euro abschreiben. Zuletzt hat zudem der dänische Stromanbieter Dong seine Pläne für den Windpark Riffgrund 2 vor Borkum auf Eis gelegt. Siemens hatte 77 Windturbinen für Riffgrund 1 geliefert und auf den Auftrag für 97 weitere gehofft.
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